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Mitarbeiter im Norden bangen um Jobs: Wegen Corona: Reederei streicht Hunderte Stellen

Kiel –

Viele Menschen haben aufgrund der Corona-Pandemie bereits ihren Job verloren. Jetzt trifft es auch die Mitarbeiter der norwegischen Reederei „Color Line“. Rund 300 Stellen an Bord und an Land in Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen sollen gestrichen werden.

Das Unternehmen sei genötigt, Kosten einzusparen und effizienter zu werden, hieß es in einer Mitteilung vom Freitag. Hintergrund seien die Reisebeschränkungen durch die Corona-Pandemie. Neben der Verbindung Kiel-Oslo betreibt „Color Line“ die Strecke vom dänischen Hirtshals nach Kristiansand und Larvik in Norwegen sowie eine Route nach Schweden.

Reederei „Color Line“: 300 Kündigungen geplant

Nachdem Norwegen im März seine Grenzen für Touristen dicht gemacht hatte, musste die Reederei ihre Passagier-Verbindungen einstellen. Nur der Gütertransport lief weiter. Später fuhren die „Color Magic“ und „Color Fantasy“, die eine Kapazität von mehr als 2000 Passagieren haben, nur noch als Kreuzfahrtschiffe. Die Passagiere durften in Kiel nicht an Land gehen.

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Mitte Juli hob Norwegen die Reisebeschränkungen auf, führte sie aber Ende August wieder ein. Wer von Deutschland aus nach Norwegen reist, muss nun für zehn Tage in Quarantäne.

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„Color Line“: Stellenstreichung soll Rentabilität sichern

Die Reederei geht davon aus, dass die Wiederöffnung der Gesellschaft nach Covid-19 einige Zeit dauern wird. „Unsere Pläne werden Arbeitsplätze und zukünftige Rentabilität sichern“, so „Color Line“-Chef Trond Kleivdal. (se/dpa)

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