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„Alexander von Humboldt II“.
  • Zuschauer beobachten am Falkensteiner Strand die Windjammer-Parade der Kieler Woche.
  • Foto: Frank Molter/dpa

Mit Hamburger Star-Gast: Kieler Woche feierlich eröffnet

Die 127. Kieler Woche (4. bis 12. September) dreht sich pandemiebedingt vor allem um maritime Erlebnisse wie die Segelregatten vor Kiel-Schilksee, die traditionelle Windjammerparade auf der Förde und das Segelkino am Wasser. Große Flanierbereiche an der Kiellinie und Musikbühnen in der Innenstadt suchen Besucher in den kommenden Tagen vergeblich. Dafür gab es zur Eröffnung am Samstag einen ganz besonderen Star-Gast aus Hamburg.

Wegen Corona fällt die Festwoche noch kleiner aus als im vergangenen Jahr. Dabei hatten die Veranstalter ursprünglich ein Sommerfest wieder deutlich näher am Original geplant. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) begründete die Änderung der Pläne und die Konzentration auf das Sportevent mit der Infektionslage. Unter normalen Bedingungen hatte das Sommerfest 2019 mehr als 3,5 Millionen Besucher aus gut 70 Ländern angelockt.

Hamburger Segel-Star Boris Herrmann zu Gast auf Kieler Woche

Bei der Eröffnung am Samstag übernahm Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) das traditionelle Glasen mit der Schiffsglocke.

Er muss dazu drei Doppelschläge und einen Einzelschlag ausführen. Danach gab Segel-Star Boris Herrmann (40) mit dem Typhon – einem Schiffshorn – das Signal „lang-kurz-kurz-lang“ für „Leinen los!“ für die älteste und größte deutsche Regattawoche.

Boris Herrmann, der Segelsportler, eröffnet mit dem Typhon die Kieler Woche 2021 auf einer Bühne im Olympiastützpunkt Schilksee vor Publikum. Gregor Fischer/dpa
Boris Herrmann
Boris Herrmann eröffnet mit dem Typhon die Kieler Woche 2021 auf einer Bühne im Olympiastützpunkt Schilksee vor Publikum.

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Parlamentsvizepräsidentin Kirsten Eickhoff-Weber (SPD) sagte, die Kieler Woche falle zwar noch einmal etwas kleiner aus. „Aber bereits im vergangenen Jahr hat dieses Sportereignis den Menschen in den schwierigen Zeiten der Pandemie ein Stück Normalität und viel Freude gebracht.“ Sie sei überzeugt, dass es in diesem Jahr angesichts der spannenden Wettkämpfe auf der Kieler Förde wieder genauso sein werde. „Die Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt machen die kommenden Tage zu einer Woche der Völkerverständigung ­ das allein ist ein Grund zum Feiern.“

Fürst Albert von Monaco: Zentrum für Ozeanforschung bekommt hohen Besuch

Zu den Segelregatten sind rund 900 Boote gemeldet. Neben den Segelwettbewerben vor Schilksee sind mehr als 100 Programmpunkte geplant. Maritimer Höhepunkt soll die Windjammerparade mit mehr als 120 Schiffen am 11. September sein, angeführt von der „Alexander von Humboldt II“.

Auch Prominenz ist zu Gast. Am 8. September besucht Fürst Albert II. von Monaco (63) das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung. Bereits am Sonntag (11.00 Uhr) wird der Weltwirtschaftliche Preis verliehen. Er geht an den ehemaligen schwedischen Ministerpräsidenten Göran Persson, den Unternehmer Michael Otto und die Nachhaltigkeitsexpertin Xuemei Bai, die in Australien forscht.

Segel-Star Boris Herrmann eröffnete die Kieler Woche. Durch die Corona-Pandemie findet das größte Segelevent der Welt in diesem Jahr in einer für die Öffentlichkeit eingeschränkteren Version statt. Gregor Fischer/dpa
Segel-Star Boris Herrmann eröffnete die Kieler Woche. Durch die Corona-Pandemie findet das größte Segelevent der Welt in diesem Jahr in einer für die Öffentlichkeit eingeschränkteren Version statt.

Kieler Woche: 2021 gibt es wieder ein Feuerwerk

In kleinerem Rahmen als in der Vergangenheit lud die Marine am Samstag Interessierte zum Open Ship. Besucher können sich die beiden Fregatten „Hamburg“ und „Nordrhein-Westfalen“ sowie zwei Minenjagdboote und einen Tender ansehen.

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Musikalisch geht es während der Kieler Woche auf der Krusenkoppel zu. Dort findet nach einem Jahr Pause die Konzertreihe „gewaltig leise“ statt – unter anderem mit Anna Depenbusch, Götz Alsmann und den Thalbachs.

Enden soll die Kieler Woche am 12. September – anders als 2020 – wieder mit einem Höhenfeuerwerk über der Förde. (mp/dpa)

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