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Der Angeklagte Hartmut F. im Landgericht Kiel, bewacht von drei Justizbeamten.
  • Der Angeklagte Hartmut F. im Landgericht Kiel, bewacht von drei Justizbeamten. Das Urteil im Prozess wird am 30. März erwartet.
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Dreifach-Mord an der Ostsee: „Hoffentlich erschießt er nur sich selbst“

Der Dreifach-Mord an der Ostsee in Dänischenhagen (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und Kiel gilt als aufgeklärt: Der mutmaßliche Täter, der 47-jährige Zahnarzt Hartmut F. ist geständig, doch zu seinen Motiven schweigt er bislang. Jetzt stellt sich heraus: Die ermordete Ehefrau des Angeklagten hat sich vor ihrem Tod offenbar ganz akut bedroht gefühlt.

Vor dem Kieler Landgericht sagte am Donnerstag ein Zeuge, die 43-jährige Hanna F. habe ihm noch kurz vor ihrem Tod gesagt: „Hoffentlich erschießt er nur sich selbst“, berichtete der Mann. Sie habe gesagt, dass ihr Ehemann sie verprügelte und ums Haus schlich. Sie habe deshalb Kameras installieren lassen. „Auch ich habe mir Sorgen gemacht“, sagte der Zeuge.

Kiel: Ermordete Ehefrau fühlte vor ihrem Tod bedroht

Der Zeuge lernte die Ehefrau demnach über Tinder kennen, wo sie ihn gelikt habe. Auch er habe sich von dem Mann bedroht gefühlt. Denn der 48-Jährige sei sechs Tage, bevor die Frau ermordet wurde, an seinem Haus vorbeigefahren, habe kurz gestoppt, böse durch das Fenster geguckt und sei dann weiter gefahren.

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Die Beziehung zwischen ihm und der 43-Jährigen sei seinerseits vorsorglich reine Freundschaft ohne körperliche Kontakte gewesen. Sie habe über ihre Probleme sprechen wollen. Ob sie mehr wollte, könne er nicht sagen.

Kiel: Dreifach-Mord an der Ostsee sorgt für Entsetzen

Der Zahnarzt soll am 19. Mai 2021 seine Ehefrau und deren neuen Bekannten Tobias H., einem bekannten Kite-Surfer, in Dänischenhagen mit einer Maschinenpistole erschossen und danach in Kiel Carsten B. getötet haben. B. gehörte laut der Staatsanwaltschaft zum persönlichen Umfeld des Angeklagten F. Mit der Waffe, eine halbautomatische Pistole, stellte er sich am Tatabend in Hamburg der Polizei. (dpa/aba)

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