Kahlschlag bei Airbus: Flugzeugbauer streicht 2400 Stellen – auch der Norden bangt
Schlechte Nachrichten beim weltweit größten Flugzeugbauer! Airbus will insgesamt 2362 Stellen streichen – davon 829 Arbeitsplätze in Deutschland! Auch der Norden zittert jetzt vor dem Kahlschlag.
Konkret geht es um die Rüstungs- und Raumfahrtsparte. Bereits Ende vergangenen Jahres wurde bekannt, dass Airbus ein Sparpaket für die Sparte plant. Airbus Defence and Space müsse „jetzt robuste Maßnahmen ergreifen und die zugrunde liegende Kostenstruktur verbessern“, weil die kurzfristige Perspektive „so kritisch ist wie nie zuvor und einen entscheidenden Turnaround erfordert“, schrieb Spartenchef Dirk Hoke damals in einem Rundbrief an die Mitarbeiter.
Airbus streicht fast 2400 Stellen – nicht nur in Deutschland
Jetzt die Gewissheit. Wie Airbus am Mittwochabend mitteilte, sollen hunderte Stellen gestrichen werden. Neben Deutschland sind auch Spanien (402 Stellen), Frankreich (401) und Großbritannien (357) besonders von dem Abbau betroffen.
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Airbus begründet die Pläne mit einer Auftragsflaute im Raumfahrtgeschäft. Problematisch seien auch verschobene Rüstungsvorhaben der europäischen Regierungen.
Stellenabbau bei Airbus: Auch in Bremen wird gezittert
Seit Mittwoch laufen nun Verhandlungen mit dem europäischen Betriebsrat, Auswirkungen auf einzelne Standorte sollen heute besprochen werden. Klar ist: Auch auf Norddeutschland dürfte der Stellenabbau Auswirkungen haben.
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In Bremen beispielsweise arbeiten rund 800 Airbus-Mitarbeiter an der Herstellung des Militärfliegers A400M, weitere 700 sind in der Raumfahrt-Sparte beschäftigt. Im Airbus-Werk Stade werden zudem Teile für den Eurofighter gefertigt. Die Passagierflugzeug-Sparte in Hamburg ist von dem Stellenabbau offenbar nicht betroffen. (mps/dpa)