Unfall

Ende Juli wurde eine Radfahrerin in Hamburg von einem abbiegenden Lkw erfasst und mitgeschleift – sie starb. Foto: NEWS5

Immer wieder tödliche Unfälle: Fahrradclub fordert Änderung bei Ampeln

Immer wieder kommt es beim Abbiegen an Ampelkreuzungen zu Unfällen. Oft sind Fahrradfahrer dabei die Opfer. Der ADFC sieht insbesondere zwei technische Lösungen dafür.

Nach einem tödlichen Abbiegeunfall in Hannover, bei dem ein Radfahrer ums Leben kam, hat sich der ADFC aus der Region für gesonderte Ampelschaltungen ausgesprochen. Eine getrennte Schaltung für den Geradeaus- und den Abbiegeverkehr wäre eine Möglichkeit, schwere Unfälle zu verhindern, teilte der Fahrradclub mit.

Hannover: Radfahrer wird von Lkw erfasst

Ein nach rechts abbiegender Lastwagen hatte einen 62 Jahre alten Mann am Montag erfasst, der dort auf dem Radweg fuhr. Der Mann wurde dabei laut Polizei zu Boden geschleudert und so schwer verletzt, dass er wenig später in einem Krankenhaus starb.

Solch schwere Unfälle ließen sich nach Auffassung des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) auch durch die vermehrte Nutzung von Abbiegeassistenten vermeiden. „Leider sind die bisher nur an neuen Lkw vorgeschrieben. Ältere Lkw können aber leicht nachgerüstet werden, wofür wir eindringlich werben“, sagte Dirk Hillbrecht vom ADFC. Besonders in Stadtgebieten sollten ihm zufolge nur Laster mit solchen Assistenten erlaubt sein.

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Auch in Hamburg starben dieses Jahr bereits sieben Radfahrer im Straßenverkehr. Die meisten der Unfälle passierten ebenfalls in Abbiegesituationen. (dpa/mp)

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