Immer mehr Menschen schlafen schlecht
In Hamburg und Schleswig-Holstein hat die Zahl der von Schlafstörungen betroffenen Menschen einer Krankenkasse zufolge deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr seien bei rund 200.000 Patientinnen und Patienten in Schleswig-Holstein und bei rund 140.000 Menschen in Hamburg Schlafstörungen diagnostiziert worden – eine Steigerung um 46 Prozent in Schleswig-Holstein, in Hamburg um fast 40 Prozent.
Eine Schlafstörung liegt den Angaben zufolge vor, wenn Menschen über einen längeren Zeitraum schlechter, unregelmäßiger oder weniger schlafen. Die Zeitumstellung im Frühling und Herbst ist nach Angaben der Barmer nicht schuld an den steigenden Zahlen.
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„Eine Schlafstörung ist eine Krankheit. Die wird nicht dadurch verursacht, dass die Uhren zweimal im Jahr um eine Stunde vor- und zurückgedreht werden“, betonte der Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein, Bernd Hillebrandt.
Schlafmangel schwächt das Immunsystem
Menschen mit einer Schlafstörung seien anfällig für verschiedene Krankheiten wie Herzinfarkte, Bluthochdruck und Diabetes sowie psychische Erkrankungen. Zudem schwäche permanenter Schlafmangel das Immunsystem. „Wir alle schlafen manchmal schlecht“, so Hillebrandt. „Wenn die Schlafprobleme aber nicht mehr verschwinden, die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität darunter leiden, dann sollte man sich in ärztliche Behandlung begeben“.
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