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Bau von Windkraftanlagen in Naturschutzgebieten – Umweltverbände kritisieren Tschentschers Pläne. (Symbolbild)
  • Bau von Windkraftanlagen in Naturschutzgebieten – Umweltverbände kritisieren Tschentschers Pläne. (Symbolbild)
  • Foto: Daniel Reinhardt/dpa

„Herkulesaufgabe“: Bundesregierung legt Entwurf für Offshore-Offensive vor

Mehr Windräder in Nord- und Ostsee, um bis 2045 neun Mal so viel die Leistung zu erzielen – das ist der Plan der Bundesregierung. Wie das klappen soll, zeigen nun Pläne des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie. Noch wartet die Behörde auf Rückmeldungen, doch der Startschuss soll schon 2023 fallen.

Die Offshore-Windenergie in der deutschen Nord- und Ostsee soll bis 2045 auf mindestens 70 Gigawatt ausgebaut werden. Das sieht der Entwurf für einen neuen Flächenentwicklungsplan vor, den das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie am Freitag veröffentlichte.

Nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie stehen derzeit vor den deutschen Küsten Windräder, die eine Leistung von insgesamt 7,8 Gigawatt erzeugen. Dem Plan zufolge müsste sich die Leistung in den nächsten 23 Jahren also verneunfachen. „Das wird eine Herkulesaufgabe werden“, wie es die Präsidentin des Bundesamtes, Karin Kammann-Klippstein, bereits im Januar formulierte.

Offshore: Schrittweiser Ausbau der Windenergie bis 2023

Zunächst soll die Leistung bis zum Jahr 2030 auf 30 Gigawatt gesteigert werden. Die nächsten Etappenziele sind 40 Gigawatt bis 2035 und 60 Gigawatt bis 2038. Der Flächenentwicklungsplan dient auch als Grundlage für die Anbindung der Windräder ans Stromnetz. Das Bundesamt veröffentlichte zudem Umweltberichte für die Nord- und Ostsee.

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Andere Behörden können zu diesem Plan nun bis zum 1. August Stellung nehmen. Die Öffentlichkeit hat bis zum 1. September Zeit, sich zu äußern. Der Flächenentwicklungsplan soll Anfang 2023 in Kraft treten. (dpa/mp)

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