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  • Foto: picture alliance/dpa

Getötete Nathalie M. (†23): Freundin: Sie hat sich bereits 2016 im Netz prostituiert

Die im vergangenen Sommer getötete 23 Jahre alte Nathalie M. aus Nordfriesland hat sich nach Aussagen einer Zeugin bereits 2016 prostituiert. Es sei Nathalie dabei nur um das Geld gegangen, sagte die Freundin der Getöteten am Montag im Prozess gegen einen 47-jährigen Mann. Der Angeklagte und die junge Frau sollen sich über eine Datingplattform im Internet kennengelernt haben, auf der sie sich prostituiert haben soll.

Thomas M. aus einem Dorf bei Süderlügum (Nordfriesland) ist am Landgericht Flensburg wegen Totschlags angeklagt. Der frühere Feuerwehrmann soll nach Angaben der Staatsanwältin am 17. August 2019 mit der jungen Frau zu einem abgelegenen Waldweg in Schafflund gefahren sein und sie dort getötet haben. 

Die Leiche von Nathalie M. wurde im Sommer auf einem Feld in Schleswig-Holstein entdeckt.

Die Leiche von Nathalie M. wurde im Sommer auf einem Feld in Schleswig-Holstein entdeckt.

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Polizeidirektion Flensburg

Die Zeugin beschrieb Nathalie als eine offenherzige, fröhliche Frau, der egal war, was andere von ihr dachten. Dass die 23-Jährige sich im vergangenen Jahr über dieselbe Internetplattform wie 2016 wieder anbot, sei ihr indes erst nach der Tat bekannt geworden. Der Angeklagte soll Nathalie M. nach Angaben der Staatsanwaltschaft zwei Tage vor der Tat über diese Datingplattform für käuflichen Sex kontaktiert und sich mit ihr verabredet haben.

Nathalie M.: Leiche verscharrt

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Freier am 17. August 2019 mit Nathalie M. zu einem abgelegenen Waldweg in Schafflund gefahren ist und sie dort getötet hat. Nach der Tat soll er in der Nähe des Waldwegs die Ausweisdokumente entsorgt und die Getötete in einer Baumgruppe am Rande eines Feldweges bei Süderlügum verscharrt haben. Zwei Wochen nach ihrem Verschwinden wurde Nathalies Leiche gefunden.

Nathalie M.: Angeklagter schweigt

Der Mann sitzt seit dem 29. August in Untersuchungshaft. Zum Tathergang sowie zu einem möglichen Motiv des Angeklagten ist bislang nichts Näheres bekannt. Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen. Verhandelt wurde auch am zweiten Prozesstag aus Infektionsschutzgründen in den größeren Räumlichkeiten des Oberverwaltungsgerichts in Schleswig. (dpa/ste)

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