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  • Der 67-Jähriger Corona-Kritiker beleidigte die Politiker und zog einen Schlagstock – war aber vor Eintreffen der Polizei wieder weg (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa

Gemeindesitzung gestürmt: Corona-Kritiker (67) mit Schlagstock rastet aus

Bosau –

Mit einem Schlagstock ist ein Mann in eine Sitzung von Kommunalpolitikern in Bosau im Kreis Ostholstein gestürmt. Er habe sich unter anderem darüber aufgeregt, dass sich Familien aufgrund der Corona-Maßnahmen derzeit nicht treffen dürften, Gemeindevertreter hingegen schon, sagte Bürgermeister Eberhard Rauch am Mittwoch.

Außerdem habe er die Kommunalpolitiker bei dem Zwischenfall am Dienstagabend beleidigt. „Er zog dann vor dem Aussitzenden des Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses einen Teleskop-Schlagstock“, berichtete Rauch.

Bosau: Corona-Kritiker rastet aus und zieht Schlagstock

Gemeinsam mit anderen Teilnehmern der Sitzung sei er dem Ausschussvorsitzenden zur Seite gesprungen. Zuvor hatte der „Ostholsteiner Anzeiger“ darüber berichtet.

Die Kommunalpolitiker brachten den 67-Jährigen schließlich dazu, die Sitzung in einer Turnhalle wieder zu verlassen und informierten die Polizei. „Das Ganze hat keine fünf Minuten gedauert“, sagte der 78-jährige Bürgermeister. Der Mann habe sich dabei aggressiv verhalten.

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Beim Eintreffen der Einsatzkräfte sei der Eindringling bereits fort gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Gegen ihn sei Anzeige wegen Bedrohung erstattet worden.

Anzeige wegen Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz

Außerdem wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Mann aus der Gemeinde ermittelt. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des Bürgermeisters am Dienstagabend gegen 21.45 Uhr.

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