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Geldautomat gesprengt: Teenie erbeutet Hunderttausende – wird aber erwischt

Norderstedt –

Wegen der Sprengung eines Geldautomaten in Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) hat am Mittwoch ein Prozess vor dem Amtsgericht Norderstedt begonnen.

Angeklagt ist ein 19-Jähriger, der sich am vergangenen 16. Juni an der Tat beteiligt haben soll.

Geldautomat gesprengt – Hunderttausende Euro erbeutet

Laut Staatsanwaltschaft hatte er zusammen mit einem Komplizen am frühen Morgen des Tages ein Sauerstoff-Gas-Gemisch in den Bankautomaten geleitet und gezündet. Die Täter flüchteten mit mehreren Hunderttausend Euro.

Ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter hatte jedoch die Verdächtigen in der Filiale bemerkt und die Polizei informiert. Der erste Streifenwagen war so schnell vor Ort, dass die mutmaßlichen Täter ihren Fluchtwagen stehen ließen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Kiel im Juni mitgeteilt hatten.

Nach Sprengung: Wilde Flucht zu Fuß vor Polizei

Die Männer flüchteten zu Fuß und verloren dabei den Großteil ihrer Beute. Im Rahmen einer Fahndung mit Hubschrauber und einem Hund konnten die beiden Verdächtigen in einer Wohnsiedlung festgenommen werden.

Der 26 Jahre alte Komplize wurde nach Informationen des NDR am Dienstag vom Amtsgericht Neumünster zu zwei Jahren und elf Monaten Haft verurteilt. Er habe ein Geständnis abgelegt.

Im Norden: Bankautomaten häufig Ziel von Raubzügen

Eine ähnliche Tat in Elmshorn beschäftigt zurzeit das Amtsgericht Itzehoe, wie eine Sprecherin des dortigen Landgerichts bestätigte. Dort stehen zwei Männer im Alter von 23 und 28 Jahren vor Gericht. Sie sollen am 28. Mai einen Automaten in Elmshorn (Kreis Pinneberg) gesprengt haben. Die Polizei hatte die mutmaßlichen Täter bei einer Fahndung in Rellingen festgenommen.

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Auch in Lütjensee (Kreis Stormarn) wurde in der Nacht auf den 28. November ein Bankautomat gesprengt, die Tatverdächtigen konnten jedoch kein Geld erbeuten und wurden laut „NDR“ nach einer wilden Flucht durch Polizeibeamte gefasst werden. (dpa/mp)

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