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  • Foto: Lars Ebner

Flammeninferno bei Hamburg: Fast 200 Feuerwehrleute löschen brennende Halle

Barsbüttel –

Es war der größte Brand der letzten Jahrzehnte: Am Samstagabend ist eine große Halle im Gewerbegebiet von Barsbüttel in Flammen aufgegangen. Die Löscharbeiten dauerten mehr als 16 Stunden. Drei Feuerwehrmänner wurden verletzt. Auch am Montag musste die Feuerwehr wieder anrücken, um aufflackernde Glutnester zu löschen.

Gegen 22.30 Uhr gingen am Samstagabend die ersten Notrufe in der Einsatzleitstelle der Feuerwehr ein. Anrufer meldeten starken Qualm, der aus einer großen Lagerhalle an der Von Bronsart Straße drang. Sofort rückte der Löschzug der Feuerwehr Barsbüttel aus. Schon auf der Anfahrt wurde den Rettern klar, dass es kein gewöhnlicher Einsatz werden würde.

Fast 200 Feuerwehrleute löschen brennende Halle

Eine dunkle Qualmwolke , die rasch größer wurde, meterhohe Flammen, die aus den Fenstern und schließlich auch aus dem Dach schlugen – immer mehr Wehren aus den umliegenden Gemeinden wurden zur Verstärkung angefordert, um das Inferno zu löschen. Fast 200 Retter waren im Einsatz. Dazu ein Schlauchwagen mit 2000 Meter Löschschläuchen des Katastrophenschutz.

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Meterhohe Flammen schossen in den Nachthimmel.

Foto:

Lars Ebner

Großbrand: Verpuffung in der Kanalisation

Eine Verpuffung in der Kanalisation unter der Halle ließ Flammen unvermittelt in die Höhe schießen – zwei Retter wurden dabei verletzt. Über eine Warn App und mit Lautsprecherdurchsagen wurden die Bewohner der umliegenden Häuser gewarnt und aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Erst am Sonntagvormittag haben Feuerwehrmänner den Brand unter Kontrolle gebracht.

„Die Löschwasserversorgung und die benötigte Anzahl an Atemschutzgeräteträgern haben uns vor eine große Herausforderung gestellt“ sagt Ortsbrandmeister Thomas Künzel zur MOPO. In der Halle waren mehrere Abteile an Gewerbefirmen untervermietet. Darunter auch eine Firma für Reinigungsmittel. „Wegen der ständigen Mieterwechsel waren die Lagepläne nicht immer auf dem neuesten Stand“ – bemängelt Künzel.

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