Feuer in Bremen vorsätzlich gelegt: Ermittler: Vater tötete seine ganze Familie
Bremen –
In einem brennenden Haus im Bremer Stadtteil Mahndorf finden Rettungskräfte am Donnerstagmorgen eine tote Familie. Jetzt ist klar: Es war kein Unfall — sondern ein Verbrechen.
Um kurz vor 9 Uhr erreichten die Polizei und Feuerwehr mehrere Notrufe: Ein Haus in einer kleinen Siedlung direkt am Deich brennt. Die Retter kämpften sich mit Atemschutzmasken durch das rauchende Backsteinhaus, aber die darin wohnende Familie war bereits tot.
Bremen: Ermittler gehen nach Brand von Vorsatz aus
Mittlerweile gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Die Spuren deuteten darauf hin, dass die 40-jährige Ehefrau und Mutter ebenso wie die zwei Töchter durch Fremdeinwirkung gestorben seien, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Die Mädchen waren den Angaben nach drei und fünf Jahre alt.
Mutmaßlich habe der 47-jährige Ehemann seine Familie „unter Anwendung von Gewalt“ getötet, sagte eine Polizeisprecherin. „Es besteht der Verdacht, dass er vorsätzlich gehandelt hat.“
Brand in Bremen: Vater (47) soll das Feuer selbst gelegt haben
Dann habe er das Feuer gelegt, in dem auch er umkam. Mittlerweile seien die Toten eindeutig als die Familie identifiziert, die in dem kleinen Einfamilienhaus am Weserdeich lebte.
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Das Haus im Stadtteil Mahndorf war komplett ausgebrannt. Ein schwer verletztes Kind hatten Rettungskräfte noch lebend gefunden, es war aber im Krankenhaus gestorben. Die Polizei machte keine Angaben, welches der Kinder zunächst überlebt hatte.
Bremen: Hintergrund des Verbrechens ist noch unklar
Der Hintergrund der Tat sei Teil der Ermittlungen, sagte die Sprecherin. Es würden Zeugen aus dem Umfeld der Familie befragt. Die Polizei gehe nicht davon aus, dass es weitere Beteiligte an der Tat gebe. Die Arbeit der Ermittler am Tatort sei abgeschlossen. Es seien Spuren gesichert worden, die aufwendig untersucht werden müssten. (dpa/aba)
