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Erdgas-Terminal bei Hamburg: Platz von Aktivisten besetzt: „wird Widerstand geben“

Brunsbüttel –

Um die 30 Aktivisten haben am Freitag begonnen, den Bauplatz für das geplante Flüssiggas-Terminal am Brunsbütteler Elbehafen zu besetzen. Wie die Aktionsgruppe „Erdgas – Brücke ins Nichts“ mitteilte, wollen sie mit ihrer Aktion schon im Vorweg gegen das geplante Projekt protestieren. Die Besetzung soll wohl das gesamte Pfingstwochenende dauern.

Die Sprecherin der Gruppe, Anne Meyer, erklärte dazu am Freitag: „Uns ist klar, dass die Genehmigungen noch nicht alle erteilt worden sind und die Bagger hier nicht morgen anrücken werden, aber wir wollen rechtzeitig klar machen: Sollte dieses Terminal weiter geplant werden, wird es Widerstand geben“.

Geplantes Erdgas-Terminal bei Hamburg: Aktivisten kritisieren Klimawirkung

Die Gruppe kritisiert vor allem die Klimawirkung von Erdgas, weil es ein endlicher und fossiler Energieträger ist, der laut Angaben der Aktivisten „beinahe genauso klimaschädlich wie Kohle“ sein könnte. Außerdem könne der momentane Erdgas-Boom die erneuerbaren Energieträger aus dem Strom-Mix drängen und möglicherweise die Energiewende erheblich beeinträchtigen. Auch für die Schifffahrt sei Flüssiggas kein klimaschonender Treibstoff.

Aktivisten: „Vertrauen nicht auf die Regierungen“

Gruppenmitglied Thorge Schmitz begründete die Aktion folgendermaßen: „Wir sind mit einer Besetzung hier hergekommen, weil wir nicht auf die Regierungen vertrauen, die den klimaschädlichen Blödsinn hier auch noch subventionieren wollen.“ Deshalb wolle die Gruppe „die Sache nun selbst in die Hände nehmen“ und den Bau des Flüssiggas-Terminals zu verhindern.

Mit Blick auf Corona haben die Protestanten auf dem Gelände für Wasch- und Desinfektionsmöglichkeiten gesorgt. Mit der Polizei gab es bisher keine Probleme. (aps)

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