Ausflugstipp: Den Strand kennen alle – aber die Halbinsel ist fast unbekannt
Sie sind wieder da. Die Wellenreiter und Kitesurfer, die Sonnenanbeter, die Strandspaziergänger, die Familien mit Kindern. Während St. Peter-Ording in den Sommermonaten fast ausgebucht ist, lässt sich das Hinterland – die Halbinsel Eiderstedt mit all ihren Besonderheiten – in Ruhe entdecken. Was Sie unbedingt sehen sollten, erfahren Sie mit MOPO+! Unser Premiumangebot mit vielen exklusiven Inhalten kostet nur 99 Cent in den ersten vier Wochen und ist monatlich kündbar.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Die ersten 4 Wochen für nur 1 € testen!Unbeschränkter ZugangWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Sie sind wieder da. Die Wellenreiter und Kitesurfer, die Sonnenanbeter, die Strandspaziergänger, die Familien mit Kindern. Während St. Peter-Ording in den Sommermonaten fast ausgebucht ist, lässt sich das Hinterland – die Halbinsel Eiderstedt mit all ihren Besonderheiten – in Ruhe entdecken. Am besten mit dem Fahrrad. Bei Gegenwind noch besser mit dem E-Bike.
Leuchtturm der Rekorde
Auf einer Warft in Westerhever steht Deutschlands meistfotografierter Leuchtturm. Mit den beiden Wärterhäusern rechts und links und seiner Lage mitten im Naturschutzgebiet Wattenmeer ist der Turm nicht nur ein dankbares Fotomotiv, sondern auch ein lohnenswertes Ausflugsziel. Zu erreichen auf einem Fuß- und Radweg durch die Salzwiesen. 40 Meter hoch ist der Leuchtturm Westerheversand, das Wahrzeichen von Eiderstedt. Rund zehn Kilometer von St. Peter-Ording entfernt, schafft man die Tour nach Westerhever gut an einem halben Tag.
Pause im Kirchspielkrug
Wer noch mehr sehen und außerdem gut essen möchte, radelt zwei Kilometer landeinwärts und besucht den Kirchspielkrug. Wie der Name schon sagt, liegt das Gasthaus gegenüber der Kirche von Westerhever. Familie Böttcher hat alles frisch renoviert und bringt regionale Spezialitäten auf neue und kreative Weise auf den Tisch. Einen Biergarten gibt es auch – und wer möchte, kann hier günstig übernachten.
Das könnte Sie auch interessieren: Die beliebtesten Ferienhöfe im Norden
Einzigartige Haubarge
Typisch für die gesamte Halbinsel sind die Haubarge, riesige Bauernhöfe, in denen Mensch und Tier unter einem Dach lebten. Der Begriff Haubarg kommt vom „Heu bergen“. Von ehemals 450 dieser Höfe sind auf Eiderstedt nur noch knapp 50 erhalten, die meisten in Privatbesitz. Halke Lorenzen hat den Haubarg Stufhusen auf der Halligwarft in Westerhever renoviert und öffnet oder vermietet das Gebäude ab und zu für kulturelle Veranstaltungen. Besichtigt werden kann auch der rote Haubarg (trotz des Namens ist die Fassade weiß) in der Nähe von Witzwort. Im ehemaligen Bauernhof ist ein landwirtschaftliches Museum untergebracht. Einen weiteren als Restaurant genutzten Haubarg gibt es neben dem Herrenhaus Hoyerswort.
Einkaufen wie Anno Dazumal
Manchmal scheint auf Eiderstedt die Zeit stehen geblieben zu sein. Zum Glück, denn sonst gäbe es den Kaufmannsladen von Familie Peters in Tetenbüll nicht mehr. Hier sieht es noch genauso aus wie 1820. Haus Peters ist aber nicht nur ein Museum, sondern zugleich ein historischer Laden zum Einkaufen von Lebensmitteln, Haushaltswaren und Spielzeug. Geöffnet ist Dienstags bis Sonntags von 13 bis 18 Uhr und am Pfingstmontag.
Torten im Garten
Ein Schweizer Haus an der Nordseeküste? Ja, auch das gibt es auf Eiderstedt. Ein bisschen alpin sieht das Fachwerkhaus in Tating mit seinen hellgrünen Fensterrahmen tatsächlich aus. Bekannt ist das Cafe aber vor allem wegen der hausgemachten Torten. Traditionell bestellt man hier Eierlikörtorte. Das Schweizer Haus, 1873 als Sommerhaus erbaut, gehört zum Hochdorfer Garten, das bedeutendste Gartendenkmal der bäuerlichen Gartenkultur in Schleswig Holstein.
Wattwürmer und Pfahlbauten
Na klar, ein bisschen Strand muss auch sein. Aber was heißt schon ein bisschen? In SPO ist soviel Strand, da findet auch an sonnigen Wochenenden noch jeder einen Platz für sich. Und wenn es ein bisschen mehr Meer sein soll: auf zur Wattwanderung. Mit Wattführerin Ally macht das viel Spaß, vor allem, wenn die Teilnehmer mit Keschern Meeresgetier aus dem Wasser fischen. Krebse, Schnecken, Muscheln – und zum Schluss gräbt Ally natürlich noch einen Wattwurm aus. Wer lieber größere Tiere anschauen möchte, radelt zum Vogel-Beobachten ins Katinger Watt oder besucht den Westküstenpark in Sankt Peter-Ording und guckt bei der Seehund-Fütterung zu.
Info: www.spo-eiderstedt.de