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Chaos im ICE nach Hamburg: Schwarzfahrer wird erwischt – und droht dann mit Bombe

Irrer Vorfall im ICE von Frankfurt nach Hamburg: Ein Schwarzfahrer ist am Mittwoch erwischt und aus dem Zug verwiesen worden. Weil er deswegen sauer war, rief er den Notruf – und drohte mit einer Bombe! Ein ziemlich schlechter Scherz, der ihn nun teuer zu stehen kommt.

Wie die Bundespolizei mitteilte, erhielten die Beamten am Mittwochabend die Meldung, dass das Zugpersonal bei Ankunft im Hauptbahnhof Osnabrück Unterstützung benötigte. Zwei Personen sollen ohne Tickets unterwegs gewesen sein und sich aggressiv verhalten haben, hieß es.

Schwarzfahrer verärgert: Bombendrohung im ICE nach Hamburg

Als die Beamten den Zug erreichten, erhielten diese die Information, dass eine Bombendrohung gegen eben diesen ICE eingegangen sei. Wie sich herausstellte, hatte der Zugchef gerade die zwei Verdächtigen wegen Schwarzfahrens im Bahnhof Osnabrück des Zuges verwiesen. Nach Befragung des Pärchens am Bahnsteig räumte der 38-Jährige ein, dass er das Zugpersonal aus Verärgerung über den Verweis habe „ärgern wollen“.

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So wählte er den Notruf und gab an, dass sich in dem Zug eine Bombe befinden würde. Die Angaben konnten anhand der Telefonnummer bestätigt werden, so dass keine weitere Gefahr für die Reisenden bestand.

Betrunkener in Gewahrsam genommen – jetzt muss er zahlen

Dieser schlechte Scherz sorgte dafür, dass er Zug erst mit einer Verspätung von rund 15 Minuten weiterfahren konnte. 14 Landes- und Bundespolizisten waren im Einsatz. 

Für den alkoholisierten 38-Jährigen war dieses noch nicht das Ende des Abends. Aufgrund der begangenen Straftaten – Erschleichen von Leistungen, Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und der Missbrauch von Notrufen – wurde er für die Nacht in Gewahrsam genommen und am Folgetag zu einer Geldstrafe im vierstelligen Bereich verurteilt.

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Doch damit nicht genug: Weitere Kosten aufgrund der entstandenen Zugverspätung sind laut Bundespolizei nicht ausgeschlossen.

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