Die Angeklagte sitzt mit ihrer Verteidigerin Adriana Djuric im Gerichtssaal.

Foto: Sina Schuldt/dpa

Versuchter Mord auf Bremer Friedhof? Urteil erwartet

Im Prozess um einen mutmaßlichen Mordversuch mit Armbrust und Hammer auf einem Bremer Friedhof wird am Dienstag das Urteil erwartet. Die Verhandlung beginnt um 14 Uhr, wie das Gericht mitteilte.

Angeklagt ist ein Ehepaar, Motiv soll ein Sorge- und Umgangsrechtsstreit gewesen sein. Das Opfer ist ein Ex-Partner der angeklagten Frau.

Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage fordern sechs Jahre Haft für die Angeklagte und fünf Jahre Haft für ihren Ehemann wegen versuchten Mordes. Die Verteidigung plädierte für eine Bewährungs- oder Geldstrafe wegen Körperverletzung.

Pfeil trifft Opfer beim Spaziergang über den Friedhof

Laut Anklage lauerte das Paar im August vergangenen Jahres in einer Friedhofskapelle auf einen Spaziergänger. Mit dem Mann hat die Angeklagte eine Tochter aus einer außerehelichen Beziehung. Die 43-Jährige soll ihrem Ex-Partner unvermittelt mit der Armbrust einen Pfeil in den Rücken geschossen haben. Der Mann sei zu Boden gegangen und habe sich den Pfeil herausgezogen, heißt es. 

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Nach Angaben der Staatsanwältin versuchte der Mann zu fliehen. Als die angeklagte Polin die Armbrust wieder in Stellung brachte, habe er sich auf sie gestürzt. Der 50-jährige Ehemann, ein Deutscher, sei daraufhin auf den Mann losgegangen und habe ihm einen Hammer hinterhergeworfen. Er verfehlte das Opfer. Als der flüchtende Mann um Hilfe schrie, sei das Paar geflohen. (dpa)

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