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  • Foto: dpa

Partys auf der Straße: Bremen beschließt Knallhart-Plan gegen Corona-Ignoranten

Bremen –

In Bremen wird jetzt durchgegriffen. Nachdem am Wochenende etliche Menschen an der Sielwall-Kreuzung feierten und die Polizei Lokale schließen musste, gibt es nun neue Maßnahmen gegen die Corona-Verstöße. Auch in Hamburg musste am Wochenende durchgegriffen werden.

Die Polizei Bremen erhöht für das kommende Wochenende ihre Präsenz an Orten, an denen es zuletzt vermehrt zu Verstößen gegen die Corona-Auflagen des Landes gekommen ist. In jüngster Zeit hatten sich in der Freitag- und der Sonnabendnacht viele Menschen auf Bremens Flaniermeilen nicht an die Abstands- und Hygieneregeln gehalten, teilte Polizeisprecher Nils Matthiesen am Mittwoch mit.

Partyvolk in Bremen: Polizei untersagt Außer-Haus-Verkauf von Alkohol

Auch andere Lokal-Betreiber hatten ihren Unmut über das Partyvolk vor den Kiosken geäußert. In den Party-Gebieten gilt daher ab sofort ein Verbot für Außer-Haus-Verkauf von Alkohol ab 22 Uhr an Wochenenden. Betroffen sind die Bereiche um Hauptbahnhof und Discomeile, das Viertel und die Weser-Promenade Schlachte.

Das sommerliche Wetter in Verbindung mit den Lockerungen der Bremer Corona-Verordnung habe an den vergangenen Wochenenden gerade bei jungen Menschen offensichtlich dafür gesorgt, dass das Bewusstsein für die aktuelle Pandemie-Situation gesunken sei. Mit steigendem Alkoholkonsum bildeten sich laut Polizeiangaben Menschentrauben.

Corona-Regeln: Polizei Bremen appelliert an Vernunft der Bürger

Darauf werde die Polizei nun reagieren. Unter anderem wollen die Beamten Gespräche mit den Betroffenen suchen und an die Vernunft und die Einsicht appellieren.

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Weiter bestehe für die Polizei die Möglichkeit, bei Menschenmengen mit Lautsprecherdurchsagen eindringlich auf die Gefährlichkeit des Handelns hinzuweisen. Sollten diese Appelle nicht wirken, würden Platzverweise ausgesprochen und in letzter Konsequenz gehe es Unverbesserlichen ans Portemonnaie, sagte Matthiesen.

Gemeinsam mit dem Ordnungsdienst würden die Polizisten auf Streife sein und das Außer-Haus-Verkaufsverbot von Alkohol kontrollieren.

Party trotz Corona: Auch in Hamburg musste die Polizei durchgreifen

Auch in Hamburg musste die Polizei vergangenes Wochenende im Hamburger Schanzenviertel in einer feiernden Menge die Einhaltung der Corona-Abstandsregeln durchsetzen. Bis zu 600 Menschen hätten sich bei angenehmen Temperaturen am späten Abend am Schulterblatt versammelt, sagte ein Sprecher der Polizei.

Erst nachdem die Polizei elf Lokalen den Kioskverkauf untersagte, löste sich die Menschenmenge nach Mitternacht auf. „Die Betreiber waren einsichtig“,  sagte der Sprecher.

Auch im Stadtteil Ottensen forderte die Polizei sechs Gaststättenbetreiber zur Schließung des Kioskverkaufs auf. Danach verstreute sich die Ansammlung von Feiernden. (alu)

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