Mole weggesackt! Berühmter Leuchtturm droht einzustürzen
Teile der Nordmole in Bremerhaven sind in der Nacht zum Donnerstag eingesunken. Der darauf gebaute Leuchtturm droht einzustürzen. Ob das Wahrzeichen der Stadt gerettet werden kann, ist offenbar fraglich.
Derzeit sei die Wasserschutzpolizei damit beschäftigt, den nun schiefen Moleturm zu sichern, sagte ein Sprecher am Morgen. Die Einfahrt zur Geeste sei deshalb gesperrt worden. Experten gehen davon aus, dass der Leuchtturm nicht gerettet werden kann.
Bremerhaven: Moleturm sackt ein – Rettung unmöglich?
Zunächst hatte die „Nordsee-Zeitung“ berichtet. Das Niedrigwasser zur Mittagszeit, das Druck von dem Bauwerk nahm, überstand der Turm, ohne sich weiter zu neigen, wie eine Senatssprecherin am Donnerstagmittag sagte.
#Bremerhaven bangt um den unter Denkmalschutz stehenden #Leuchtturm an der Geestemündung. Er droht einzustürzen. Ein Teil der Nordmole in der Nähe der #DGzRS-Station ist abgesackt. Die #Seenotretter haben viele schöne Erinnerungen an das Wahrzeichen von @bremerhaven_de. pic.twitter.com/MdM8EjErkM
— Die Seenotretter – DGzRS (@Seenotretter) August 18, 2022
Uwe Old, Leiter der Wasserschutzpolizei, gab sich zuvor im Gespräch mit Radio Bremen skeptisch: „Da ist nichts mehr rettbar. Wir können nur froh sein, dass wir keine Sturmlage haben, dass jetzt noch Wellen dagegen schlagen.“ Spätestens in den nächsten Tagen werde Bremerhaven sein Wahrzeichen verlieren.
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Auch der Fährbetrieb der Weserfähre musste am Donnerstag eingestellt werden. Wie die Reederei mitteilte, ist Ersatzverkehr geplant. Die nötige Dauer der Sperrung blieb zunächst unklar. Der betroffene Bereich war offenbar bereits seit Jahren baufällig. (dpa/fbo)
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