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Ein mutmaßlich illegal nach Bremen gebrachter Kangal-Welpe verstarb offenbar an Tollwut. (Symbolbild)
  • Ein mutmaßlich illegal nach Bremen gebrachter Kangal-Welpe verstarb offenbar an Tollwut. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO/Eibner

Alarm nach Tollwut-Fall – Hund illegal eingeführt

Bei einem verstorbenen Welpen in Bremen ist Tollwut festgestellt worden. Der kleine Hund soll aus der Türkei in den Norden gekommen sein – illegal. 30 Beschäftigte einer Tierklinik mussten notgeimpft werden.

Die Infektion des Tieres sei bereits am Freitag festgestellt worden, teilte die Bremer Gesundheitsbehörde mit. Am Sonntag sei der Welpe in einer Tierklinik in Posthausen bei Bremen verstorben.

Ein erster Schnelltest auf Tollwut fiel anschließend positiv aus. Ein weiterer Test soll das Ergebnis nun bestätigen. Vor Donnerstag liege das Ergebnis jedoch nicht vor.

Brachte illegal eingeführter Hund Tollwut nach Bremen?

Andere Tiere habe der kleine Hund offenbar nicht angesteckt. Die Behörde ermittele nun die Kontaktpersonen des Tieres. Dazu gehören laut Radio Bremen mindestens die Halterfamilie sowie Mitarbeiter:innen der Tierklinik und einer weiteren Tierpraxis.

Gibt es in Deutschland eigentlich noch die Tollwut?Diese brandaktuelle Frage möchten wir aus gegebenem Anlass mit…

Posted by Tierklinik Posthausen on Saturday, September 11, 2021

Die 30 Mitarbeiter:innen der Tierklinik aus Posthausen bekamen umgehend eine Notimpfung gegen Tollwut. Für einen wirksamen Schutz seien noch weitere Impfungen in kurzen Abständen nötig. Einige Mitarbeiter:innen mussten in Krankenhäusern behandelt werden, teilte die Klinik bei Facebook mit.

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Sollte sich der Tollwutverdacht bestätigen, wäre es die erste Infektion bei einem Hund in Deutschland seit mehr als einem Jahrzehnt. Offenbar kam das Tier erst Anfang September illegal aus der Türkei nach Bremen und war zuvor im Internet angeboten worden.

Ein großes Problem, mahnt die Tierschutzorganisation Peta. „Die Jungtiere werden meist viel zu früh von ihren Müttern getrennt und über weite Strecken zu ihrem neuen Zuhause transportiert. Viele der Tiere sind schwer krank und sterben nach kurzer Zeit“, heißt es zum aktuellen Fall aus Bremen. Die Politik müsse den Welpenhandel jetzt „zum Schutz von Mensch und Tier“ verbieten. (fbo)

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