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  • Foto: dpa

Bekennerschreiben aufgetaucht!: „Autonome Gruppe“ gibt Brandanschlag zu

Bremen –

Eine autonome Gruppe hat sich auf dem Portal „linksunten.indymedia“ zum Brandanschlag auf die Polizeiwache in Bremen bekannt. Ihre Begründung: Sie wollten eine freie und solidarische Gesellschaft – wenn es nicht anders gehe, dann auch mit „militanten“ Mitteln. 

In der Nacht zu Dienstag brannte auf dem Gelände des Polizeireviers Steintor in Bremen die Eingangstür des Gebäudes. Die Kriminalpolizei hatte die Ermittlungen zur Ursache des Feuers aufgenommen.

Bremen: Bekennerschreiben von „autonomer Gruppe“

Jetzt hat sich eine Gruppe mit dem Namen „autonome Gruppen“ zu dem Brandanschlag bekannt. Auf der Plattform „linksunten.indymedia“ veröffentlichten sie ein Schreiben unter dem Titel „Solidarität mit Linksunten! Bullenwache in Flammen“.

Steintorwache in Bremen mit Benzinkanistern angezündet

Die Polizei prüft nun, ob die Gruppe den Brand tatsächlich verursacht hat. Der Anschlag soll eine Antwort der Autonomen auf das Verbot von „Indymedia“ gewesen sein. „Mehrere Kanister Benzin und eine Lunte im Eingangsbereich der Bullenwache im Steintorvierte“, beschrieben die Gruppe den Tathergang selbst. 

Das Bundesinnenministerium hatte das Portal 2017 nach Krawallen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg verboten. Auf der Plattform sei zu linksextremistischen Straftaten aufgerufen worden, hieß es zur Begründung. Am heutigen Mittwoch wird eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu dem Verbot erwartet. (mp)

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