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  • Die Polizei hat am Sonntag mit der Räumung des Bahnhofswaldes begonnen. Bislang war dieser von Mitgliedern der Antifa-Szene besetzt.
  • Foto: picture alliance/dpa

Begründung: „Corona-Verstöße“ : Polizei räumt von Antifa besetzten Wald

Flensburg –

Auf Ersuchen der Stadt Flensburg hat die Polizei am Sonntag mit der Räumung des besetzten Bahnhofswaldes begonnen. Nachdem die Polizei zuvor Gespräche mit den Besetzern geführt hat, um sie zum freiwilligen Verlassen des Grundstücks zu bewegen, wird nun durchgegriffen. Begründung: Corona-Verstöße.

Die Polizei werde besonnen und vorsichtig vorgehen, um sich selbst und die in den Baumhäusern befindlichen Personen nicht zu gefährden, so ein Polizeisprecher. Nur noch eine geringe Anzahl von Menschen sei in den Baumhäusern geblieben.

Flensburg: Polizei räumt besetzten Wald

Die Baumbesetzer bekannten sich auf Transparenten zur anarchistischen und Antifa-Szene. Sie hatten im Herbst mehrere Bäume besetzt, um gegen die Rodung für einen Hotel- und Parkhausneubau zu demonstrieren.

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Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) hatte zuvor erklärt: „In Flensburg gilt Kontakt- und Ausgangssperre für alle. Ausnahmen sind allein die in der Verfügung angeführten Gründe.“

Der Infektionsschutz habe Priorität. Wegen hoher Corona-Infektionszahlen war Samstag eine verschärfte Verordnung der Stadt in Kraft getreten.

Corona-Schutz vorgeschoben? Linken-Politikerin beschuldigt Simone Lange

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Lorenz Gösta Beutin aus Kiel warf Lange vor, die Öffentlichkeit und die Klimaaktivisten getäuscht zu haben. Sie habe das Infektionsschutzgesetz vorgeschoben: „Im SPD-Wahlkampf von Klimaschutz reden, aber dann Klimaschützerinnen und Klimaschützern in den Rücken fallen, ist unanständig und schadet dem Ansehen der Politik.“ (se/dpa)

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