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  • Foto: dpa

Badespaß in Gefahr!: Giftige Algenteppiche treiben auf Ostseeorte zu

Wer die kommenden heißen Tage an der Ostsee entspannen möchte, sollte aufpassen: Besonders in Mecklenburg-Vorpommern sind Blaualgen im Meer – und könnten das Badevergnügen verderben.

Satellitenaufnahmen zeigen große Algenvorkommen vor den Küsten Dänemarks und Mecklenburg-Vorpommerns, wie das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Güstrow am Mittwoch mitteilte. Auch in den Boddengewässern Rügens und im Stettiner Haff sind Algenteppiche zu erkennen.

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Laut dem Landesamt handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um typische Blaualgen der Gattungen Nodularia und Aphanizomenon. In den Bodden und Haffen mit höherem Süßwassergehalt komme die Gattung Microcystis vor.

Blaualgen

Algenteppiche schwimmen im Hafen von Stralsund an der Ostseeküste.

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dpa

Bei allen drei Gattungen kann es beim Verschlucken zu Vergiftungen kommen, beim Baden zu Hautreizungen. Wer immungeschwächt ist oder offene Wunden hat, solle deshalb nicht baden gehen.

Auch in Niedersachsen wird vor Blaualgen gewarnt

An Niedersachsens Badeseen treten derzeit ebenfalls vermehrt gesundheitsgefährdende Blaualgen auf – an mehreren Stellen wird vor ihnen gewarnt. Bei einer Labor-Untersuchung waren bestimmte Blaualgen nachgewiesen worden, die nach dem Verschlucken Durchfall, Erbrechen, Schwindel und Benommenheit verursachen können. Biologisch gesehen sind Blaualgen Bakterien. Ursachen eines starken Wachstums können ein hoher Phosphatgehalt und sommerliche Temperaturen sein.

Wenigstens in Schleswig-Holstein ist die Badewasserqualität gut

Zumindest die Badewasserqualität in Schleswig-Holstein ist während der heißen Tage gut, wird auf der Homepage der Landesregierung versichert: „In den schleswig-holsteinischen Badegewässern treten zur Zeit keine bakteriologische Belastungen auf.“ (dpa/nd)

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