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  • Foto: picture alliance/dpa

„Außergewöhnlicher Fund“: Ermittler machen Mega-Entdeckung: Wert von 50 Millionen Euro

Hannover –

Ermittler haben in Hannover Rauschgift im Wert von mehr als 50 Millionen Euro entdeckt. Ein Zugriff dieser Größenordnung hat für Zollfahnder aus Hannover Seltenheitswert.

Ermittler des Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes Hannover haben den Schmuggel von mehr als 700 Kilo Kokain nach Deutschland verhindert. Das sichergestellte Rauschgift habe einen Straßenverkaufswert von mehr als 50 Millionen Euro, teilte das Zollfahndungsamt am Donnerstag mit.

Kokain geschmuggelt: Ware lag im Speisesalz

Es handele sich um einen außergewöhnlich großen Fund, zumindest habe es eine vergleichbare Menge seit langem nicht gegeben, sagte ein Sprecher des Zollfahndungsamtes am Abend.

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Die Beamten ermittelten seit Jahresanfang im Auftrag der Staatsanwaltschaft gegen den Betreiber einer Spedition aus Niedersachsen. Aufgrund ihrer Erkenntnisse informierten sie ihre belgischen Kollegen im Hafen von Antwerpen über die Ankunft von fünf verdächtigen Containern mit Speisesalz aus Brasilien. Anfang Februar prüften die belgischen Ermittler die Container und fanden neben dem angemeldeten Salz mehr als 700 Kilo verstecktes Kokain. „Der deutsche Spediteur war nicht nur für die Transportlogistik verantwortlich, sondern auch Käufer des Salzes“, hieß es.

Der Salzcontainer wurde schließlich per Lastwagen nach Niedersachsen transportiert, Beamte durchsuchten das Speditionsgelände und stellten Beweismittel sicher. Bisher habe es keine Festnahmen gegeben, weil es keine Haftgründe wie Flucht- oder Verdunkelungsgefahr gebe, sagte der Sprecher der Zollfahnder. Da die Auswertungen und Vernehmungen noch laufen, wollten die Ermittler zunächst keine weiteren Details nennen.  

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