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Anstieg von über 60 Prozent: Wölfe töten im Norden immer mehr Tiere

Schafe, Rinder, in Gehegen gehaltene Wildtiere, Pferde – im vergangenen Jahr haben Wölfe in Norddeutschland mehr als 1000 Tiere getötet. Das ist eine Zunahme von mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt gab es 371 Angriffe durch Wölfe bei denen 1026 Tiere getötet wurden, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung auf Angaben der Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Die Angriffe von Wölfen auf Nutztiere nehmen zu (Symbolbild).

Die Angriffe von Wölfen auf Nutztiere nehmen zu (Symbolbild).

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dpa

Das entspricht einer Zunahme von mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem 630 Tiere getötet wurden. In diesem Jahr haben Wölfe nach Angaben aus den drei Bundesländern bereits 590 Tiere gerissen. In den meisten Fällen wurden Schafe von den Wölfen getötet.

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So teuer ist die Wolfs-Prävention 

Wegen der vermehrten Angriffe haben die Länder im vergangenen Jahr mehr Geld für Präventionsmaßnahmen wie Zäune ausgegeben. Die staatlichen Zuwendungen beliefen sich für die drei Bundesländer auf 2,6 Millionen Euro im Jahr 2019. Ein Jahr zuvor war es knapp eine Million Euro. Dieses Jahr werden die Ausgaben wohl bei mehr als vier Millionen Euro liegen.

Auch die Summe der Entschädigungen ist gestiegen. In Norddeutschland wurden 161.000 Euro für betroffene Tierhalter gezahlt. Wenn feststeht, dass die Tiere durch einen Wolfsangriff starben, haben beispielsweise Schäfer einen Anspruch auf Schadensersatz. (wb/dpa)

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