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Angst vor Coronavirus: Weltweit größte Messe reagiert mit Maßnahme

Hannover –

Der Coronavirus hat seinen Weg nach Deutschland gefunden. Die weltweit größte Industrieschau steht deshalb auf der Kippe: Im Gespräch ist eine Verschiebung der Hannover Messe – wegen akuter Ansteckungsgefahr.

Die Veranstalter der Hannover Messe wollen sich mit der Entscheidung über eine mögliche Verschiebung der weltgrößten Industrieschau wegen des neuartigen Coronavirus noch Zeit lassen. Man stimme sich mit den Gesundheitsbehörden, dem Beirat der Aussteller und Verbänden ab, teilte die Deutsche Messe AG am Mittwoch mit. „Alle Teilnehmer sind sich einig, dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh ist, um über eine Verschiebung der Hannover Messe zu entscheiden“, hieß es. Die Ausbreitung des Erregers und die Verschiebung anderer Messen machten aber deutlich, „dass sich die Situation tagtäglich ändern kann“. Mitte März wolle man die Lage erneut bewerten.

„Keine nennenswerten Absagen“

„Die Entwicklungen rund um das Coronavirus nehmen wir sehr ernst“, betonten die Organisatoren. Auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) seien in die Beratungen einbezogen. Bisher gebe es von den teilnehmenden Firmen „keine nennenswerten Absagen“.

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Das Branchentreffen mit dem Partnerland Indonesien soll vom 20. bis 24. April stattfinden. Bisher erwarten die Veranstalter mehr als 6000 Aussteller aus 70 Ländern. Die Reifenmesse Tire Technology Expo läuft in Hannover derzeit unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Besucher oder Mitarbeiter müssen beim Einlass etwa ihre Körpertemperatur mit einem elektronischen Screening messen lassen. (dpa/mp)

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