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  • Tausende Seesterne wurden in Timmendorfer Strand angespült.
  • Foto: Daniel Friederichs

An beliebtem Ostsee-Ort: Rätsel um Tier-Drama am Strand

Timmendorfer Strand –

Zehntausende Seesterne wurden am Timmendorfer Strand (Kreis Ostholstein) angespült. Auf mehrere Kilometer verteilt liegen die Meerestiere am Strand. Vermutlich hat der starke Ostwind der letzten Tage die Seesterne vom Grund hochgerissen und an den Strand geschwemmt.

Ein trauriger Anblick bietet sich zurzeit am Timmendorfer Strand. Tausende Seesterne unterschiedlicher Größe und Farbe wurden an den Strand gespült und verendeten zwischen grünem Seetang im Sand.

Auf Kilometer verteilt findet man immer wieder große Ansammlungen der toten Meeresbewohner, die von Spaziergängern untersucht werden. Ein Phänomen, das immer wieder an Nord- und Ostsee zu beobachten ist.

Tote Seesterne: Stürme spülen die Tiere an den Strand

„Die Seesterne wurden vom Sturm aus Nordost überrascht“, erklärt Prof. Thorsten Reusch vom GEOMAR-Institut in Kiel. Sofern sich die Tiere in zu flachem Wasser aufhalten würden, könnten sie leicht an den Strand gespült werden, so der Meeresökologe.

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Spaziergänger untersuchen das Phänomen. 

Foto:

Daniel Friederichs

„Auf dem Unterwassersandboden finden sie mit ihren kleinen Füßchen keinen Halt, und um schnell ins Tiefere zu gelangen sind sie zu langsam.“ Klimaänderungen oder sonstige menschliche Einflüsse seien nicht der Grund für die gestrandeten Tiere.

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Seesterne am Strand: Ein wiederkehrendes Phänomen

Bereits in den vergangenen Jahren konnte dieses Phänomen beobachtet werden. Für große Aufregung hatte vor fünf Jahren ein Massensterben von Seesternen in der Nordsee vor Sylt gesorgt: Dort lagen Zehntausende dieser Tiere dicht an dicht am Strand von Westerland.

Und auch 2019 strandeten tausende Seesterne zwischen Scharbeutz und Haffkrug. Auch damals gingen Biologen davon aus, dass Stürme und die Strömung die Seesterne von Miesmuschelbänken abgetragen hatten. (alu)

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