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  • Die Promenade des Ostseeort Warnemünde. Im Hintergrund: Leuchtturm und „Teepott“.
  • Foto: imago/Christian Schroedter

Ärger an der Ostsee: Wirt fordert Mindestverzehr – Gäste sauer

Warnemünde –

30 Euro Mindestverzehr pro Person! Das forderte Lucio Ancora (57), Inhaber des Restaurants „Sole Mio“ in Warnemünde, von seinen Gästen. Der Grund: Das traditionelle Warnemünder Turmleuchten am 1. Januar sei für sein Lokal geschäftsschädigend gewesen.

Viele Gäste hätten an diesem Tag nur die Toilette des „Sole Mio“ benutzen wollen, sagt Ancora in der „Ostsee Zeitung“. Normalerweise habe er damit kein Problem, nur zu Großveranstaltungen wie dem Warnemünder Turmleuchten ginge das gar nicht.

Warnemünder Turmleuchten: Gastronom ist verärgert über Besucher

Ancoras Lokal liegt direkt im Hotel im Leuchtturm an der Warnemünder Promenade. Immer wieder käme es deshalb zu einem großen Andrang auf seine Toiletten und Konflikten mit betrunkenen Besuchern.

Zusätzlich habe in diesem Jahr direkt vor dem Fenster seines Geschäfts eine Würstchenräucherbude gestanden. Diese habe nicht nur seinen Gästen den Ausblick verstellt, sondern der Rauch der Bude sei zusätzlich in sein Lokal gezogen.

Warnemünde: Tausende Besucher verfolgen am Neujahrsabend das traditionelle Warnemünder Turmleuchten.

Warnemünde: Tausende Besucher verfolgen am Neujahrsabend das traditionelle Warnemünder Turmleuchten.

Foto:

dpa

Ostsee-Restaurant: Mindestverzehrwert schockt die Gäste

Die Reaktion des Gastronoms: Ein Mindestverzehr von 30 Euro pro Gast. Ancora wolle damit verhindern, dass sich Leute nur zum Aufwärmen oder für einen Toilettenbesuch bei ihm aufhalten. Die Regelung gelte auch ausschließlich für den 31. Dezember und 1. Januar ab 17 Uhr, denn da sei die Kaffeezeit vorbei. Trotzdem habe der Gastronom im Internet einen Shitstorm für seine Regelung erhalten, nachdem jemand diese in den sozialen Netzwerken veröffentlicht hatte.

Gegenüber der „Ostsee-Zeitung“ gibt die Veranstalterin des Turmleuchtens zu, dass die Situation der öffentlichen Toiletten seit Jahren ein Problem sei. Allerdings könne man nicht für eine 30-Minuten-Show Toiletten für 75.000 Menschen aufstellen. (mp)

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