Achtung, Pendler! Ab Montag streiken Busfahrer im Norden – fünf Tage lang
Die privaten Busunternehmen in Schleswig-Holstein treten am Montag erneut in einen Warnstreik. Dieser werde vom Dienstbeginn am Montag bis zum Schichtende am Freitag andauern, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.
Auslöser seien die zuletzt ausgefallenen Tarifverhandlungen. Der Omnibusverband Nord (OVN) hatte die Gespräche abgesagt, nachdem Verdi einen Warnstreik auf den Tag der Verhandlungen gelegt hatte.
Schleswig-Holstein: OVN sagt Gespräche wegen Warnstreik ab
„Wir verhandeln nicht an Streiktagen“, bekräftigte OVN-Verhandlungsführer Klaus Schmidt. Verdi habe den Warnstreik ganz bewusst auf diesen Tag gelegt, sagte Schmidt der dpa. „Wir suchen nach einer Lösung.“ Es liege an Verdi, nicht am Omnibusverband. Der Warnstreik treffe vor allem die Fahrgäste und den Schülerverkehr, bemerkte der Geschäftsführer der Bahn-Tochter Autokraft, Daniel Marx.
Verdi hatte zuletzt eine Entgelterhöhung von 1,95 pro Stunde sowie die Übernahme des Jahresbeitrags der GUV/Fakulta, einer Solidarkasse der Arbeitnehmerschaft, gefordert. Nach Angaben der Deutschen Bahn würden die Forderungen zu einer massiven Erhöhung der Personalkosten führen.
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Die Verdi-Forderungen ließen die „Herausforderungen der Autokraft und der ebenfalls durch den OVN vertretenen Subunternehmer im harten Ausschreibungswettbewerb“ vollkommen außer acht, sagte Marx weiter. (dpa)
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