• Freilandgänse stehen auf einer Wiese. Auch sie können von der Geflügelpest befallen werden.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

300.000 Tiere getötet: Anstieg seit Februar: Geflügelpest grassiert im Nordosten

Aufgrund der Geflügelpest mussten in Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Monaten rund 300.000 Tiere getötet werden. Das sind mehr Tiere als in allen vorherigen Geflügelpestseuchen.

Das teilte das Agrarministerium in Schwerin auf Anfrage mit. Die Geflügelpest grassiert den Angaben zufolge insbesondere im Winterhalbjahr von Ende Oktober bis in den April hinein und steht somit im engen zeitlichen Zusammenhang mit dem Vogelzug.

Geflügelpest in Mecklenburg-Vorpommern stärker als je zuvor

Seit Ende Februar sei die Zahl der Geflügelpestfälle bei Wildvögeln erneut angestiegen, überwiegend Schwäne und Gänse seien derzeit von Todesfällen betroffen.

Das Ministerium rechnet aufgrund der tendenziell eher steigenden Temperaturen mit weniger Ausbrüchen in den kommenden Wochen.

Mecklenburg-Vorpommern: Überwiegend Schwäne und Gänse betroffen

„Eine wirkliche Entspannung der Lage können wir erst mit dem Ende des Vogelzuges erwarten. Bis zur Entwarnung bitte ich daher alle Halterinnen und Halter von Geflügel, egal ob Betrieb oder Hausbestand, weiterhin zu hoher Aufmerksamkeit und Vorsicht“, sagte Agrarminister Till Backhaus (SPD).

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Wenn sich das Geflügel auffällig verhalte, müsse umgehend das jeweils zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt informiert werden.

Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die vor allem Hühner, Enten und andere Vögel befällt. (dpa/aba)

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