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„200 Jahre altes Überbleibsel“: Stadt halbiert Hundesteuer – aber nicht für alle Hunde

Bad Bramstedt –

Der Hund ist eines der wenigen Haustiere, für das Steuern fällig sind. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein freut sich jetzt über eine Steuerermäßigung für Jagdhunde in Bad Bramstedt.

„Jagdhunde dienen dem Wohle des Wildes und nicht der Wertschöpfung der Gemeinden, die mit der Erhöhung der Hundesteuer ihre klammen Kassen auffüllen wollen“, sagt Wolfgang Heins, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein.

Der Landesjagdverband fordert schon seit Jahren eine Steuerentlastung. Jetzt geht Bad Bramstedt voran: Die Steuer für ausgebildete Jagdgebrauchshunde soll halbiert werden. 

In Schleswig-Holstein leben nach Angaben des Landesjagdverbandes rund 11.000 Jagdhunde in sogenannten „Jäger-Haushalten“.

Pro Jagdhund dauert die Ausbildung rund 2000 Stunden

Pro Hund müssten rund 2000 Stunden Ausbildung investiert werden, bevor der vierbeinige Begleiter zur Jagd eingesetzt werden kann. Die Kosten dieser Ausbildung finanziert jeder Jäger aus eigener Tasche.

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Hundesteuer war mal „Luxussteuer“

Aus historischer Sicht sei die Hundesteuer ein längst überholtes Überbleibsel einer vor rund 200 Jahren eingeführten Luxussteuer, so der Jagd-Lobbyist.  (sr)

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