Wolf reißt zwei Schafe in Hamburg: Schäfer leidet mit seinen Tieren

Blutige Szenen auf der Weide: In der Nacht zu Montag kam es in Hamburg-Marmstorf zu einem mutmaßlichen Wolfsriss – mitten in einem sonst ruhigen Ortsteil. Zwei Schafe wurden Opfer eines blutigen Angriffs. Ein Tier starb sofort, das andere musste später eingeschläfert werden.

Der Vorfall geschah zwischen 23 Uhr und 6 Uhr morgens in Lürade, nur einen Steinwurf von der Landesgrenze zu Niedersachsen entfernt. Landwirt Marc Janz (40) ist erschüttert: „Der Verlust ist absolut bitter. Zu sehen, wie unser Schaf gelitten hat – das geht unter die Haut.“

Die Tiere standen auf einer Weide an der Bremer Straße. Für eines der Kamerunschafe kam jede Hilfe zu spät. Das andere kämpfte stundenlang mit schweren Verletzungen, bis eine Tierärztin es erlösen musste.

Ärztin schlägt Alarm – kommt der Wolf zurück?

Die Medizinerin hat klare Zeichen eines Wolfsangriffs ausgemacht – es war ein tiefer Kehlenbiss. Besonders beunruhigend: Der Angriff fand direkt neben einer Scheune statt – offenbar keine Spur von Scheu vor Menschen bei dem Wolf. Die Tierärztin warnt: „Es ist gut möglich, dass er in der kommenden Nacht wieder auftaucht. Dass der Wolf das verletzte Tier nicht gefressen hat, ist kein Entwarnungszeichen.“

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Auch zwei Pferde standen zur Tatzeit auf der Weide. Zwar gelten sie wegen ihrer Größe als weniger gefährdet – doch sicher ist nichts. Die Expertin rät zur höchsten Vorsicht.

Wolfsangriff in Marmstorf: Jetzt ermittelt die Umweltbehörde

Die Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) hat sich eingeschaltet. Ein DNA-Test soll klären, ob tatsächlich ein Wolf hinter dem Angriff steckt – und ob es Verbindungen zu früheren Rissen in der Region gibt.