Zum dritten Mal! Eröffnungstermin für S-Bahnhaltestelle schon wieder geplatzt
Noch vor etwa einer Woche gab sich die Bahn zuversichtlich, den inzwischen dritten Wiedereröffnungstermin der S-Bahnstation Diebsteich diesmal auch wirklich einhalten zu können. Doch jetzt kommt es schon wieder anders: Auch den 31. Januar werden die Verantwortlichen nicht einhalten können.
Weit mehr als zwei Jahre ist es her, dass zuletzt S-Bahnen an der Haltestelle Diebsteich in Altona-Nord hielten. Seitdem fahren die Linien S3 und S5 nach Langenfelde dort durch und stoppen nicht mehr. Ein Ärgernis für Menschen, die die Station nutzen möchten, sie müssen seitdem auf Busse umsteigen. Das bedeutet Umwege und teils deutlich längere Fahrzeiten.
Das war der eigentliche Plan für die Haltestelle Diebsteich
Innerhalb eines Jahres, so der ursprüngliche Plan, sollte die marode Station abgerissen und neu gebaut werden. Künftig werden die S-Bahnen an einem neuen Bahnsteig innerhalb des Fernbahnhofs Altona halten, der (voraussichtlich) Mitte 2027 in Betrieb geht. Schon im Oktober 2023 sollten dort aber schon die S-Bahnen wieder halten.
Doch dann kam die schlechte Nachricht: „Kurzfristig waren Überarbeitungen und Änderungen der Pläne für die neue Personenunterführung im Bereich des S-Bahngleises notwendig“, erklärte eine Bahnsprecherin im Oktober 2023. Als neuer Termin wurde der August 2024 angepeilt. Doch auch diesen konnte die Bahn nicht einhalten – es gab keinen Abnahmeprüfer. Das neue Datum: 31. Januar 2025 – diesmal aber wirklich.
Eröffnung Haltestelle Diebsteich muss wieder verschoben werden
Der neue Abnahmeprüfer konnte dann zwar rechtzeitig gebucht werden, aber aus dem 31. Januar wird trotzdem nichts. „Während abschließender Gleisarbeiten wurde am Wochenende eine Weiche beschädigt, zudem kam es dadurch zu Verzögerungen bei der Installation der neuen Leit- und Sicherungstechnik“, heißt es umständlich in einem Statement, das die Deutsche Bahn am Dienstag veröffentlichte.
Der 7. Februar, also genau eine Woche später soll es jetzt werden, „vorausgesetzt die Restarbeiten verlaufen planmäßig“, ergänzte das Unternehmen sicherheitshalber noch. Übrigens: Selbst wenn die S-Bahnhaltestelle dann tatsächlich eröffnen sollte, wird sie noch bis 2027 nicht barrierefrei erreichbar sein.
„Bis zuletzt haben wir versucht, den Ablaufplan zu optimieren und die Verzögerungen noch aufzuholen. Durch die enge Bautaktung einzelner Gewerke benötigen wir aber leider doch einige Tage mehr“, erklärt Maurice Scholten, zuständiger Projektleiter DB InfraGO. „Wir möchten uns bei allen Fahrgästen der S-Bahn entschuldigen, dass die Inbetriebnahme nun nicht wie geplant stattfinden kann und um Verständnis und noch etwas Geduld bitten.“
Bis zur Eröffnung muss die aktuelle S-Bahnsperrung zwischen Holstenstraße und Stellingen weiter aufrechterhalten werden. Stattdessen pendeln Busse zwischen den Haltestellen.
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