Ausbeutung mit System: In Hamburg baut der Tod mit
Sie werden erschlagen, zerquetscht, stürzen in den Tod: Alle drei bis vier Tage stirbt in Deutschland ein Mensch bei einem Baustellen-Unfall. Besonders gefährdet: Arbeiter, die auf Dächern oder Gerüsten im Einsatz sind. Das zeigt sich auch in Hamburg: Im Oktober 2023 starben fünf Arbeiter auf der Baustelle des Überseequartiers. Recherchen zeigen die ausbeuterischen Umstände, die auf der Baustelle herrschten: Männer, die das Milliardenprojekt bauten, verdienten teils weit unter Mindestlohn, waren nicht versichert, hatten gefälschte Dokumente, ihre Familien stehen vor dem Nichts. Einen Experten für Arbeitsschutz überrascht das nicht: Kriminelle Ausbeutung, Betrug und gravierende Sicherheitsmängel – auch auf Hamburger Baustellen ist das trauriger Alltag. Dabei gäbe es Möglichkeiten, für mehr Schutz zu sorgen.
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