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  • Raisa im Tierpark Hagenbeck im Sommer 2016.
  • Foto: Daniel Bockwoldt / dpa

Zoo in Hamburg: Tierpark Hagenbeck trauert um sein klügstes Walross

Traurige Nachrichten aus dem Tierpark Hagenbeck: Walrossdame Raisa ist im Alter von 16 Jahren überraschend verstorben. Schon am 19. Februar erlag das Walross einem Herzversagen, wie jetzt bekannt wurde.

Bereits seit 2015 lebte Raisa in Hamburg. Das Walross war damals im Austausch mit Hagenbecks Walrossmädchen Olivia aus dem niederländischen Harderwijk in den Tierpark gekommen.

Sie war nicht nur unter ihren Artgenossen, sondern auch bei ihrem Tierpfleger besonders beliebt. „Sie war ein sehr liebes und lernfreudiges Tier“, sagt Dave Nelde.

Hamburger Walross Raisa am besten ausgebildet

Letzteres machte sich vor allem beim regelmäßigen Training mit der 939 Kilogramm schweren Walrossdame bemerkbar. „Raisa war das am besten ausgebildete Walross der Gruppe“, sagt er. „Sie beherrschte die meisten Kommandos und hatte viel Spaß beim Training. Unsere Enrichment-Bemühungen, wie Eisbomben im Sommer, Spielbälle oder anderes Spielzeug ließ sie dagegen eher links liegen“.

Hamburg: Walross im Tierpark Hagenbeck gestorben

Auch in Bezug auf ihrer Leibspeise fiel das 16-Jahre alte Walross auf. Als Einzige unter den Walrössern aß Raisa Makrelen und Tintenfische.

Raisa war außerdem für ihre Fürsorglichkeit bekannt. Diese zeigte sich besonders in der Tantenrolle, die sie für den jüngsten Nachwuchs Fiete übernahm. Die Walrossdame selbst brachte trotz mehrfacher Paarung keine Jungen zur Welt.

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Nun musste der Tierpark von Raisa Abschied nehmen. Nach einer Obduktion wurde festgestellt, dass chronische Schädigungen des Herzens vorlagen. Ein Herzversagen führte letztlich zum Tod des Walrosses. Weitere Untersuchungen laufen an. (lehe)

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