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Zoff um Ed Sheeran-Tickets : Viagogo muss ordentlich blechen

Schlappe für Viagogo! Die Ticketbörse verkaufte Konzert-Karten für angebliche Originalpreise, die tatsächlich viel zu hoch waren, und legte Kunden mit Fake-Tickets rein. Jetzt muss das Unternehmen dafür blechen.

Im Jahr 2018 hatte das Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung beantragt, die es Viagogo verbot, Tickets für die Tour von Ed Sheeran zu verkaufen, die den Sänger 2019 nach Deutschland führte. Nach der einstweiligen Verfügung durfte Viagogo außerdem keine Tickets zu angeblichen – aber tatsächlich unzutreffenden – Originalpreisen verkaufen.

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Die damals beantragte Verfügung wurde nun bestätigt und darüber hinaus ein Ordnungsgeld in Höhe von 10.000 Euro festgelegt. Folkert Koopmans, Geschäftsführer der FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH, freut sich über das Vorgehen gegen den „Schwarzmarkt“ durch das Landgericht und zeigt sich auch zukünftig bereit, „auf dieser Grundlage alle nötigen weiteren Schritte zur Unterbindung des Schwarzmarkthandels und des Ticketpreiswuchers zu unternehmen.“

Ticketpreis-Wucher: Ordnungsgelder sollen künftig „signifikant höher ausfallen“

Auch Rechtsanwalt Markus Reuter von der für FKP Scorpio tätigen Kanzlei Schütz Rechtsanwälte zeigt sich optimistisch: „Dieses faktische Verkaufsverbot für Ed Sheeran-Tickets dürfte Signalwirkung haben“. Er geht davon aus, dass Ordnungsgelder künftig auch signifikant höher ausfallen werden. Dadurch solle auch Viagogo langfristig dazu gezwungen werden, „Gerichtsentscheidungen nicht länger zu ignorieren.“ (mp)

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