• Esther Bejarano, Holocaust-Überlebende, nimmt teil an einer Leseaktion als Zeichen gegen Rechts in Hamburg.
  • Foto: picture alliance/dpa/Axel Heimken

Zeichen gegen Rechts: „Aktion wider den deutschen Ungeist“ in Hamburg

Zahlreiche Menschen haben mit einer Lesung an die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten in Hamburg erinnert. Wie schon seit Beginn der Aktion in den 1980er Jahren wurde die Lesung am Sonnabend von der heute 96-jährigen Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano eröffnet. Organisiert wurde das Gedenken am Platz der Bücherverbrennung am Kaiser-Friedrich-Ufer, Ecke Heymannstraße vom Arbeitskreis „Bücherverbrennung – nie wieder!“.

Aus Gründen des Infektionsschutzes gab es Abstandsgebote und eine Maskenpflicht. Auf ein Lesezelt verzichteten die Organisatoren. Wer angesichts der Coronasituation nicht teilnehmen konnte oder wollte, konnte eine digitale Lesung im Internet (lesezeichen-setzen.de) verfolgen.

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Hamburg: Bücherverbrennung im Jahr 1933

Im Mai 1933 hatten NS-Studentenorganisationen und Burschenschaften Bücher und Schriften in mehreren Universitätsstädten verbrannt. Die Deutsche Studentenschaft hatte zu einer „Aktion wider den undeutschen Geist“ aufgerufen. Dabei wurden Werke unter anderem von Karl Marx, Heinrich Heine, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky und Erich Kästner verbrannt. (dpa)

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