Volle Straßen in der Hamburger City (Archivbild).

Volle Straßen in der Hamburger City (Archivbild). Foto: picture alliance / Caro | Muhs

Zahl der Autos in Hamburg sinkt – warum das kein Grund zur Euphorie ist

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Die Hamburger haben offenbar immer weniger Lust auf ein eigenes Auto: Obwohl die Einwohnerzahl kontinuierlich steigt, rollen seit 2021 fast 10.000 Privatfahrzeuge weniger über die Straßen. Grund zur Euphorie in Hinblick auf Klimaschutz und Verkehrssicherheit ist das allerdings nicht.

Gut 650.000 Privatwagen waren es am 1. Juli dieses Jahres, berichtet der NDR und beruft sich auf Zahlen der Verkehrsbehörde. Dazu kommen demnach rund 160.000 gewerbliche Fahrzeuge – ein Minus von 6000.

Damit setzt sich ein Trend fort, über den die MOPO schon im vergangenen Jahr exklusiv berichtet hat – ebenfalls auf Basis von Zulassungsdaten der Verkehrsbehörde. Im Vergleich zum Coronajahr 2021, als der eigene Pkw als ansteckungsfreies Fortbewegungsmittel besonders beliebt war, sei die Zahl der privat angemeldeten Fahrzeuge um 9000 gesunken, erklärte die Behörde im Oktober 2024.

Zahl der Pkw pro 1000 Einwohner rückläufig – deutlich mehr E-Autos

Getan hat sich seit damals aber so gut wie nichts – die aktuellen Zahlen vom 1. Juli 2025 sind annähernd die gleichen wie vor neun Monaten: 160.118 gewerbliche und 650.770 private Fahrzeuge rollten Ende vergangenen Jahres über Hamburgs Straßen.

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Eine Verringerung des Autoverkehrs ist nach wie vor nur über mehrere Jahre hinweg zu erkennen. Immerhin: Hamburgs Bevölkerung ist in der Zwischenzeit gewachsen – die Zahl der Pkw pro 1000 Einwohner ist also definitiv rückläufig. Und: Laut Verkehrsbehörde hat sich die Zahl der reinen E-Autos seit 2020 verzehnfacht. Aktuell gibt es 38.700. Die Zahl der Hybridfahrzeuge hat sich versechsfacht – auf 91.000.

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