XXL-Shoppingtempel: Kosten explodieren – trennt Betreiber sich von vielen Centern?
Keine zwei Monate mehr bis zur Eröffnung der riesigen Shoppingmall Westfield Überseequartier in der HafenCity. Doch die Pannen und das ständige Verschieben des Starttermins haben dem Konzern enorme Kosten beschert. Der zieht jetzt offenbar die Reißleine und ergreift drastische Maßnahmen.
Etwa 190 Millionen Euro mehr, als noch im September 2024 kalkuliert. So sind die veranschlagten Kosten von Unibail-Rodamco-Westfield für das Hamburger Shoppingcenter gestiegen. Sie liegen laut der aktuellen Geschäftszahlen bei 2,446 Milliarden Euro. Das liegt an höheren Baukosten plus Entschädigungszahlungen an die Mieter, die ihre Läden nicht rechtzeitig öffnen konnten. Darüber berichtet die Immobilien Zeitung (IZ) in ihrer aktuellen Ausgabe.
Westfield Überseequartier: Eröffnung am 8. April geplant
Ursprünglich sollte das Center weniger als eine Milliarde Euro kosten, vor zwei Jahren lagen die Erwartungen des Konzerns aber dann schon bei 1,3 Milliarden Euro. Der französische Immobilienkonzern trifft nun laut Immobilien Zeitung offenbar Vorbereitungen, um sich von einem großen Teil seines Deutschlandgeschäfts zu trennen.

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Zum Verkauf stehen sollen laut Immobilien Zeitung unter anderem vier Einkaufszentren. Die Zeitung bezieht sich dabei auf „Gespräche mit Marktteilnehmern“ als Quelle. Unibail-Rodamco-Westfield sagt auf MOPO-Anfrage wenig zu der Berichterstattung: „Wir kommentieren keine Marktgerüchte“, heißt es aus der Pressestelle.
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Verkauft werden sollen laut IZ-Insidern das Palais Vest in Recklinghausen, das Minto in Mönchengladbach, die Höfe am Brühl Leipzig, der 50-prozentige Anteil am Paunsdorf-Center in Leipzig und der 20-prozentige Anteil an den Gropius-Passagen in Berlin. Die laut IZ offenbar bereits verkauft sind. Beim Konzern verbleiben würden in Deutschland dann nur noch das Westfield Oberhausen, Bochum und Hamburg, das am 8. April eröffnen soll.
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