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Wut der Bar-Betreiber: Als gäbe es kein Corona: Warum darf in Hamburg gecornert werden?

Innerhalb von drei Wochen haben sich im „Barkombinat“ rund 86 Hamburger Bars und Kneipen zusammengeschlossen und einen offenen Brief an den Hamburger Senat geschrieben. Sie fordern mehr Hilfe und Unterstützung und kritisieren die hohen Corona-Auflagen für die Schankwirtschaft. Allmählich wächst die Wut auf den Senat und die Innenbehörde.

„Mit Erstaunen haben wir festgestellt, dass der Hamburger Senat an diesem Wochenende praktisch den Infektionsschutz aufgegeben hat“, heißt es in einem Anfang dieser Woche verfassten Facebook-Post des Barkombinats. 

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Das Problem: Regelmäßig kontrolliert die Polizei akribisch in Bars und Kneipen, ob sich an die Corona-Auflagen gehalten wird. Den Bar-Besitzern drohen Geldstrafen von bis zu 25.000 Euro! Gleichzeitig tummeln sich draußen die Menschenmassen auf den Straßen. Sie feiern und trinken zusammen, so als hätte es Corona nie gegeben. Seitens der Polizei gibt es dort oft nur „symbolische“ Kontrollen. 

Greift die Polizei auf den Straßen zu wenig durch?

Nun fordert das Barkombinat erneut ein Gespräch mit dem Senat, das bislang immer noch auf sich warten lässt. „Wir als Barkombinat geben in unseren Bars und auf den Außenflächen davor weiterhin unser Bestes. Das letzte, was wir in der jetzigen katastrophalen Situation brauchen, ist Misstrauen seitens der Polizei hinsichtlich der Umsetzung der Corona-Auflagen für Schankwirtschaften“.

Video: Kontrollen der Polizei in Kneipen und auf den Straßen

Vorschlag an die Stadt: Straßenmarkierungen einrichten!

Einen Vorschlag, wie man das Problem der Menschenansammlungen auf den Straßen der Schanze, Altonas und Co. lösen könnte, hätte das Barkombinat auch: Es könnten Markierungen auf die Straße gemalt werden, damit auch wirklich jeder begreift, dass man sich an die Abstands-Regeln zu halten hat. 

Mit der ersten Sofort-Hilfe im April sei es nicht getan, so die Bar-Betreiber. Sie fordern deutlich mehr Unterstützung vom Hamburger Senat: Mietzuschüsse, Subventionen für Personalkosten, eine rückwirkende Aufstockung des Kurzarbeitergeldes und mehr Mitsprache bei Entscheidungen, die die Gastronomie betreffen. Deshalb findet das Barkombinat deutliche Worte: „Es wird Zeit, dass wir reden, Senat!“

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