Wichtige Entscheidung für die Zukunft: HVV-Chefin lässt Mitarbeiter abstimmen
Vor Weihnachten machte die HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt ihren Beschäftigten ein ungewöhnliches Geschenk zum Fest: Per Abstimmung durften sie darüber entscheiden, wo sie in Zukunft arbeiten wollen – die Beteiligung war groß! Aus dem Klotz in St. Georg geht es jetzt in einen völlig neuen Stadtteil.
Vor Weihnachten machte die HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt ihren Beschäftigten ein ungewöhnliches Geschenk zum Fest: Per Abstimmung durften sie darüber entscheiden, wo sie in Zukunft arbeiten wollen – die Beteiligung war groß! Aus dem Klotz in St. Georg geht es jetzt in einen völlig neuen Stadtteil.
Das bestehende Bürogebäude des Hamburger Verkehrsverbunds am Steindamm in St. Georg atmet noch den muffigen Charme der 80er Jahre. Damit soll künftig Schluss sein, denn das Haus wird im nächsten Sommer kernsaniert, alle Mieter müssen raus. Ab August 2023 wird der HVV deswegen seinen Unternehmenssitz wechseln – aber wohin?
HVV verlegt Unternehmenssitz in die HafenCity
„Frau Korbutt wollte ein Objekt anmieten, das möglichst vielen Kolleg:innen gefällt“, sagt Unternehmenssprecher Rainer Vohl der MOPO. Deshalb habe sie sich für ein Mitarbeitervotum entschieden. Zunächst hatte die „Bild“ berichtet.
Zur Auswahl standen zwei Hamburger Adressen: Einmal der Nagelsweg 33-35 in im Stadtteil Hammerbrook oder der Brooktorkai mit der Nummer 18 in der HafenCity, direkt am Wasser. Laut Vohl gaben insgesamt 90 von 110 Mitarbeitern ihre Stimme ab.

Verkündet wurde das Ergebnis dann per Livestream, das wohl ein wenig an die Hochrechnung nach einer Landtagswahl im Fernsehen erinnerte. 81 HVV-Mitarbeiter, also umgerechnet 90 Prozent, stimmten für das Gebäude am Brooktorkai. Im nächsten Sommer geht es also in die HafenCity.

Die Miete für das neue Haus ist natürlich um einiges teurer als in St. Georg, weswegen Korbutt die Fläche reduzieren lässt. Ungefähr die Hälfte der Mitarbeiter soll gleichzeitig dort arbeiten können.
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„Es wird auch im nächsten und übernächsten Jahr eine flexible Homeoffice-Regelung geben“, kündigt Vohl an. Die Schreibtische werden in Zukunft geteilt („Desk-Sharing“), dazu kommt eine Lounge.
Erreichbar ist der neue Unternehmenssitz des Verkehrsverbundes mit mehreren Bus- und U-Bahn-Linien, damit die HVV-Mitarbeiter ihre neue Heimat bequem erreichen können.