Hauspreise im Hamburger Umland: Wo ist es noch bezahlbar?
Ein eigener Garten, große Wohnfläche und viel Platz fürs Homeoffice: Die Anforderungen ans Eigenheim haben sich seit der Corona-Pandemie deutlich gewandelt. Der Trend geht raus aus der Stadt hin zum Leben im Hamburger Speckgürtel. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen: Die Preise im Umland steigen laut der jährlichen Auswertung der Bausparkasse LBS Schleswig-Holstein-Hamburg weiterhin rasant in die Höhe. Wo sich ein Blick dennoch weiter lohnt.
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Ein eigener Garten, große Wohnfläche und viel Platz fürs Homeoffice: Die Anforderungen ans Eigenheim haben sich seit der Corona-Pandemie deutlich gewandelt. Der Trend geht raus aus der Stadt hin zum Leben im Hamburger Speckgürtel. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen: Die Preise im Umland steigen laut der jährlichen Auswertung der Bausparkasse LBS Schleswig-Holstein-Hamburg weiterhin rasant in die Höhe.
Besonders gebrauchte Eigenheime können davon betroffen sein. „Der Trend ins Umland und ins noch bezahlbare Grün setzt sich fort“, dieses Fazit zieht Jens Grelle, Vorstandsvorsitzender der LBS. „Die seit mehreren Jahren zu beobachtenden Überlaufeffekte in die Hamburger Randlagen sowie dem Speckgürtel haben an Dynamik nochmals zugelegt.“
Häuser im Hamburger Umland: Hier ist es noch bezahlbar
Die Folgen sind unübersehbar: Im Durchschnitt sind die Preise für gebrauchte Häuser im Umland sind 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 21,2 Prozent gestiegen. Auch Neubauten sind davon betroffen, die im Schnitt um 19,7 Prozent zugelegt haben.
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Ein Blick lohnen könnte sich noch nach Seevetal im Landkreis Harburg, dort stiegen die durchschnittlichen Angebote lediglich um 7,2 Prozent und liegen jetzt bei 3778 Euro pro Quadratmeter, auch in Trittau im Kreis Stormarn beträgt die Steigerung lediglich 7,4 Prozent. Hier müssen Kaufinteressierte um die 3562 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch legen. Schnäppchenjäger sollten sich derzeit noch in Stade beziehungsweise dem Stader Umland umsehen: Dort müssen im Durchschnitt 2660 Euro beziehungsweise sogar nur 2286 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden. Unter 3000 Euro liegen die Preise sonst nur noch im Umland von Buxtehude (Landkreis Stade).
Einen riesigen Sprung hat indes das Umland von Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) gemacht: Um 37,1 Prozent stiegen hier die Durchschnittspreise pro Quadratmeter innerhalb eines Jahres und liegen jetzt bei 3527 Euro. Auch Reinbek (Kreis Stormarn), Schenefeld (Kreis Pinneberg), Lauenburg (Kreis Herzogtum Lauenburg), das Pinneberger Umland und Winsen (Landkreis Harburg) lagen über der 30-Prozent-Marke.
Häuserpreise steigen im Hamburger Umland extrem an
Neubau-Häuser legten im Speckgürtel ebenfalls kräftig zu: Um unglaubliche 38,6 Prozent stiegen die Preise im Umland von Bad Oldesloe (Kreis Stormarn), direkt dahinter reihen sich Barsbüttel (Kreis Stormarn) mit 37,5 Prozent und Quickborn (Kreis Pinneberg) mit 30,2 Prozent. Am günstigsten ist es derzeit noch im Lauenburger Umfeld, wo der Quadratmeterpreis bei 2714 Euro liegt, aber auch in Stade liegen die Durchschnittsangebote bei 2967 Euro pro Quadratmeter. Am tiefsten in die Taschen greifen müssen Hausinteressierte in Wentorf (Kreis Herzogtum Lauenburg), dort kostet der Quadratmeter im Durchschnitt 6012 Euro.
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Trotz diesen enormen Preissteigerungen zahlt sich das Umland derzeit noch aus: Wer in Norderstedt (Kreis Segeberg) oder Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) ein bestehendes Einfamilienhaus erwirbt, kann im Vergleich zur Stadtrandlage Langenhorn bis zu 140.000 Euro durchschnittlich sparen. Im Neubau fällt die Preisdifferenz mit bis zu 218.000 Euro noch höher aus.