Wohnen im „Speckgürtel“: Hamburgs Umland wird richtig teuer
Wohnen in Hamburg ist für viele Menschen mittlerweile nicht mehr erschwinglich, also geht es ab in das Umland. Hier lebt man günstiger und im Grünen. Der neue Postbank-Wohnatlas 2022 zeigt allerdings, dass die Tendenz der Immobilienpreise auch im „Speckgürtel“ klar nach oben zeigt.
Für fast die Hälfte aller 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte rechnen die Expert:innen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), die die Prognose für den Postbank-Wohnatlas erstellt haben, mit Wertsteigerungen für Immobilien bis mindestens 2035. Übersetzt heißt das: Die Kaufpreise werden immer höher.
Postbank-Wohnatlas 2022: Hamburger Umland wird deutlich teurer
Wohnen in Hamburg ist für viele Menschen mittlerweile nicht mehr erschwinglich, also geht es ab in das Umland. Hier lebt man günstiger und im Grünen. Der neue Postbank-Wohnatlas 2022 zeigt allerdings, dass die Tendenz der Immobilienpreise auch im „Speckgürtel“ klar nach oben zeigt.
Für fast die Hälfte aller 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte rechnen die Expert:innen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), die die Prognose für den Postbank-Wohnatlas erstellt haben, mit Wertsteigerungen für Immobilien bis mindestens 2035. Übersetzt heißt das: Die Kaufpreise werden immer höher.
Postbank-Wohnatlas 2022: Hamburger Umland wird deutlich teurer
„Der Aufwärtstrend am deutschen Immobilienmarkt bleibt langfristig bestehen“, heißt es dazu. Vor allem „im Süden und Nordwesten der Republik“ und in Großstädten mitsamt des Umlandes seien Wertzuwächse zu erwarten. Auf Seiten Schleswig-Holsteins liegt aus dem Hamburger „Speckgürtel“ der Kreis Herzogtum Lauenburg unter den zehn Regionen mit den höchsten erwarteten jährlichen Preisanstiegen.
2970,45 Euro kostete dem Wohnatlas zufolge dort 2021 ein Quadratmeter Wohnfläche. Bis 2035 sei ein reales durchschnittliches Preiswachstum von 1,99 Prozent pro Jahr zu erwarten – ein Quadratmeter würde dann mit 3991,96 Euro zu Buche schlagen. Knapp dahinter liegt der Landkreis Lüneburg in Niedersachsen. Hier lag der Quadratmeterpreis zuletzt bei 3404,17 Euro. Bei 1,93 Prozent jährlichem Wachstum würde das einen Anstieg auf 4534,63 Euro bis 2035 bedeuten.
Für Hamburg selbst erwarten die Expert:innen des HWWI nur ein reales Plus von knapp über 0,5 Prozent pro Jahr. Unter den sieben größten deutschen Städten ist das das schwächste Wachstum bis 2035. Mit einem Anstieg von heute 6488 Euro pro Quadratmeter auf dann 6992 Euro bleibt Hamburg weiterhin teuer.
Postbank-Wohnatlas: Wo bleiben Immobilien günstig?
„Die Corona-Krise hat sich nicht negativ auf die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt ausgewirkt. Im Gegenteil: Mehr Menschen haben in dieser Ausnahmesituation über ein Eigenheim nachgedacht und Immobilien als sicheren Hafen gesucht“, so schätzt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank und Deutsche Bank, die Prognose ein. In Zukunft dürften vor allem demografische und wirtschaftliche Faktoren die Wertentwicklungen bestimmen.
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Zu moderaten Preisen lassen sich Immobilien derzeit laut Postbank-Wohnatlas vor allem im Ruhrgebiet, im südlichen Brandenburg, in Sachsen-Anhalt, in Sachsen und in Thüringen kaufen. Bis auf wenige Ausnahmen dürfte sich das bis 2035 nicht ändern – eher würden die Immobilien in diesen Regionen sogar an Wert verlieren. Eva Grunwald ermutigt Interessierte dennoch zum Kauf: „Wer keine Wertanlage sucht, sondern langfristig ein Eigenheim für die Familie selbst nutzen will, kann sich auch in diesen Regionen den Traum erfüllen.“