Wohnen im Hamburger Umland: So viel billiger ist es im Speckgürtel
Hohe Preise und ein knappes Angebot machen die Wohnungssuche in Hamburg zur Geduldsprobe: kein Wunder, dass es immer mehr Hamburger ins Umland zieht. Das Immobilienportal ImmoScout24 hat analysiert, wie groß die Preisunterschiede für Eigentumswohnungen zwischen deutschen Großstädten und ihren Speckgürteln sind. Und die Metropolregion Hamburg liegt weit vorne.
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Hohe Preise und ein knappes Angebot machen die Wohnungssuche in Hamburg zur Geduldsprobe: kein Wunder, dass es immer mehr Hamburger ins Umland zieht. Das Immobilienportal ImmoScout24 hat analysiert, wie groß die Preisunterschiede für Eigentumswohnungen zwischen deutschen Großstädten und ihren Speckgürteln sind. Und die Metropolregion Hamburg liegt weit vorne.
Wer bereit ist, ist einem Umkreis von 16 bis 30 Kilometern rund ums Hamburger Rathaus nach einer Eigentumswohnung zu suchen, kann im Schnitt 40,3 Prozent im Vergleich zum Stadtkern sparen. Das ist der zweithöchste Wert in der deutschlandweiten Analyse. Noch mehr sparen können Wohnungskäufer nur in Düsseldorf, wo die Preise in diesem Radius um das Rathaus rund 45 Prozent niedriger sind als in der City.
Ein aktueller Preisvergleich der MOPO von Wohneigentum in und um Hamburg bestätigt die Ergebnisse von ImmoScout24: Während aktuell etwa in Lokstedt (Julius-Vosseler-Straße) neue Wohnungen mit zwei Zimmern (68 Quadratmeter) für 575.000 Euro angeboten werden, gibt es für den gleichen Preis in Pinneberg schon 100 Quadratmeter und vier Zimmer und im südlichen Speckgürtel sogar 140 Quadratmeter und sechs Zimmer.
Eigentumswohnungen im Hamburger Umland: So viel sparen Sie
Bezogen auf Hamburg bedeutet ein Radius von 16 bis 30 Kilometern rund ums Rathaus aber: Innerhalb der Stadtgrenzen finden Interessenten kaum noch etwas. Der Umkreis beginnt an den äußersten Rändern wie Bergstedt, Bergedorf, Marmstorf oder Rissen. Am anderen Ende des Bereichs liegen Städte und Gemeinden wie Pinneberg, Geesthacht, Buchholz, Stade, Trittau, Elmshorn oder Kaltenkirchen – das heißt: Leben auf dem Land.
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Und das wiederum bedeutet zum Teil großen Zeitaufwand und hohe Kosten fürs Pendeln. Im Falle von Trittau zum Beispiel brauchen Pendler vom Ortszentrum bis zur Hamburger City rund anderthalb Stunden mit dem ÖPNV. Auch wenn die Kosten dafür mit dem 49-Euro-Ticket – wenn es denn kommt – überschaubar wären: Es wären jeden Tag drei Stunden Lebenszeit in Bus und U-Bahn. Mit dem Auto wären es pro Strecke rund 40 Minuten – vorausgesetzt, die A24 ist frei. Lohnen würde sich das Leben soweit außerhalb der Stadt nur für Angestellte, die hauptsächlich im Homeoffice arbeiten. (mp)