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Ein Wolf steht in seinem Gehege im Tierpark (Symbolbild)
  • Ein Wolf steht in seinem Gehege im Tierpark. In Hamburg sind in dieser Woche zwei Tiere in freier Wildbahn gesichtet worden. (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Boris Roessler

Wölfe im Hamburger Süden gesichtet – das ist über die Tiere bekannt

Erst vor rund zwei Wochen war ein Wolf am Strand von St. Peter-Ording aufgetaucht. Jetzt gab es auch in Hamburg zwei Sichtungen, in beiden Fällen im Bezirk Bergedorf. Es sind die Wölfe Nummer 11 und 12, die seit 2013 auf dem Gebiet der Hansestadt beobachtet wurden.

Der erste Wolf tauchte am Dienstagmittag in Hamburg-Curslack auf. Eine Überwachungskamera filmte das Tier, hieß es am Freitag von der Umweltbehörde. Etwas später, gegen 15 Uhr, filmte eine Frau einen zweiten Wolf in Altengamme mit ihrem Handy.

Hamburg: Wölfe in Curslack und Altengamme gesichtet

Beide Videos wurden durch die für Hamburg und Schleswig-Holstein zuständigen Wolfsbetreuer ausgewertet. Norman Stier von der Technischen Universität Dresden, der diese Aufgabe für die zwei Nord-Bundesländer übernimmt, kam zum Urteil: Es handelte sich jeweils um einen eindeutigen Wolfsnachweis.

Damit sind die jetzt gesichteten Tiere der elfte, beziehungsweise zwölfte eindeutige Nachweis seit 2013. Die Umweltbehörde geht davon aus, dass die Tiere auf der Suche nach geeigneten Lebensräumen durch Teile Hamburgs gewandert und bereits weitergezogen sind. Allerdings sei nicht sicher, ob es sich tatsächlich um zwei verschiedene Tiere gehandelt habe.

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Den ersten Nachweis in diesem Jahr gab es im März, als Hamburger:innen einen Wolf in Volksdorf gesichtet hatten. Dabei wurde eine Haarprobe sichergestellt und durch das Senckenberg-Zentrum für Wildtiergenetik analysiert: Die DNA wurde der Wölfin GW3197f zugeordnet, deren genaue Herkunft allerdings nicht bekannt ist. Es ist laut Umweltbehörde der zweite genetische Nachweis eines Wolfs in Hamburg.

Wer einem Wolf begegnet, soll Abstand halten und sich durch Pfeifen oder Klatschen bemerkbar machen, hieß es weiter. Läuft das Tier nicht weg, sollte man es anschreien oder mit einem Gegenstand nach ihm werfen. Keinesfalls aber sollte man weglaufen oder Wölfe füttern. Hunde sollten stets an der Leine geführt werden – Wölfe könnten sie ansonsten als gefährliche Konkurrenten wahrnehmen.

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