Hinweisschild mit Wasserstoff Beschriftung
  • Norwegen kann künftig blauen Wasserstoff für Hamburg und andere norddeutsche Städte herstellen.
  • Foto: picture alliance/dpa | Waltraud Grubitzsch

Wirtschaftsbehörde sicher: So kann der Norden seinen Wasserstoffbedarf decken

Norwegen kann aus Sicht der Hamburger Wirtschaftsbehörde den Wasserstoffbedarf im Norden decken. Vertreter norwegischer Regierungsinstitutionen und Unternehmen hätten eine nachfragegerechte Verfügbarkeit von kohlenstoffarm hergestelltem Wasserstoff, sogenanntem blauen Wasserstoff, betont, teilte ein Behördensprecher anlässlich der Delegationsreise von Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) nach Norwegen und Dänemark mit. Damit sei die Installation von Wasserstoffanwendungen in der Hamburger Industrie nicht mehr allein von der lokalen Herstellung abhängig, sondern Unternehmen könnten bereits Planbarkeit herstellen, indem auf Lieferungen aus Norwegen zurückgegriffen werde.

„Es gibt viel Potenzial für eine deutsch-norwegische Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff“, sagte der Staatssekretär im Norwegischen Ministerium für Öl und Energie, Amund Vik, laut Mitteilung. Die größte Herausforderung sei jetzt die Sicherheit auf der Nachfrage- sowie auf der Produktionsseite. „Und solange wir uns auf die Nachfrage einigen können, kann Norwegen in kurzer Zeit blauen Wasserstoff produzieren“, erklärte Vik.

Hamburg als neuer Abnehmer für erneuerbare Energien

Leonhard betonte: „Gemeinsam wollen wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Transformation unserer Industrie voranbringen.“ Mit dem Besuch solle die Partnerschaft konkretisiert werden. Norwegen verfüge über erhebliche Potenziale bei der Erzeugung erneuerbarer Energie, brauche aber auch Abnehmerstrukturen. „In Hamburg und unseren norddeutschen Nachbarländern besteht diese Nachfrage“, sagte Leonhard.

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Leonhard war am Montag mit einer rund 40-köpfigen Delegation nach Norwegen und Dänemark gereist. Im Mittelpunkt der Reise stehen Gespräche rund um die Produktion erneuerbarer Energien und den Handel mit Energieträgern wie beispielsweise Wasserstoff. Die Reise geht bis zum Donnerstag. (dpa)

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