• Foto: picture alliance / Markus Scholz/dpa

Wirtschaft in Hamburg: So groß ist das Corona-Loch in den Steuerkassen

Die Corona-Pandemie trifft die Steuereinnahmen Hamburgs weniger stark als erwartet. Trotzdem sind die finanziellen Einbußen bis 2024 enorm. 

Das coronabedingte Loch bei den Steuereinnahmen fällt geringer aus als zunächst erwartet. Im Vergleich zur letzten Steuerschätzung vom September rechnet Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) für 2020 nun mit rund 333 Millionen Euro höheren Einnahmen.

Hamburg: Steuereinnahmen um 4,5 Milliarden verringert

Dafür verantwortlich seien auch die einmalige Bundeshilfen, sagte er am Dienstag nach einer Senatssitzung. Im Vergleich mit der letzten Steuerschätzung aus Vor-Corona-Zeiten sei bis 2024 aber mit insgesamt 4,5 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen zu rechnen.

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Das Vor-Krisen-Niveau wird demnach erst 2023/2024 wieder erreicht. „Die Zahlen zeigen, dass uns Corona auch finanzpolitisch noch sehr lange beschäftigen wird“, sagte Dressel. Wegen der leicht verbesserten Einnahmeerwartung für 2020 falle die Aufnahme sogenannter Konjunkturkredite aber geringer aus.

Hamburg: Wirtschaft durch Corona übermäßig betroffen

Wegen ihrer Struktur sei die Hamburger Wirtschaft besonders von der Pandemie betroffen. „Der Einschnitt ist tiefgreifender, stärker und gravierender“, sagte Dressel. Grund dafür sei unter anderem die hohe Dichte an dienstleistungsorientierten Unternehmen. Dadurch werde sich die Wirtschaft in der Hansestadt im Vergleich mit ganz Deutschland auch erst leicht verzögert von der Krise erholen. (dpa)

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