Winternotprogramm verlängert: Hamburgs Obdachlose könnten bald geimpft werden
Die Sozialbehörde hat das Winternotprogramm für Obdachlose wegen der Corona-Pandemie bis Ende Mai verlängert. Um ihnen Schutzimpfungen anbieten zu können und bis dahin eine geschützte Unterkunft zu gewährleisten, seien die sechs Standorte des städtischen Winternotprogrammes zwei Monate länger in Betrieb, teilte die Sozialbehörde am Freitag mit.
Sie appellierte, obdachlose Menschen zur Nutzung der Übernachtungsstätten zu ermutigen. Dort seien freie Betten verfügbar. Derzeit nutzten täglich rund 700 Frauen und Männer die Angebote, die Auslastung liege bei etwa 72 Prozent.
Corona: Obdachlose erhalten bevorzugt Impfangebot
Die Behörde erklärte, wegen des nur in geringer Menge zur Verfügung stehenden Corona-Impfstoffs sei noch nicht klar, wann Obdachlose ein Impfangebot erhielten. Menschen in öffentlichen Unterkünften erhielten jedoch bevorzugt ein Angebot, „weil sie der zweiten Priorisierungsgruppe gemäß Impfverordnung angehören“. (dpa/jek)