Sturmflut Hamburg
  • Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat vor einer Sturmflut in Hamburg gewarnt (Archivbild).
  • Foto: Imago

Polizei spricht von Fehler: Sturmflut-Verwirrung in Hamburg

Ein Sturmtief hat am Dienstagabend im Norden Deutschlands für viel Wind und erhöhte Wasserstände gesorgt. In Nordfriesland überschritt der Pegel sogar Sturmflut-Grenzen. In Hamburg gab es kurz Verwirrung.

Dort bekam die Bevölkerung über die Warnapps „Nina“ und „Katwarn“ mögliche Sturmflutwarnungen gemeldet, für die es unmittelbar danach aber wieder Entwarnungen gab. So etwas hatte es in der Vergangenheit nicht gegeben.

Wind und Regen sorgen für kleine Sturmflut im Norden

Das Problem: ein redaktioneller Fehler, wie die Hamburger Polizei auf MOPO-Nachfrage erklärte. Eine Sprecherin: „Dadurch wurde die Sturmflutwarnung zunächst zurückgenommen und anschließend korrigiert herausgegeben.“

Größere Überschwemmungen gab es in Hamburg letztlich keine. Nur am Fischmarkt war das Wasser leicht auf den Fischmarkt übergetreten. Laut einer Sprecherin des Bundesamts für Schiffahrt und Hydrographie (BSH) lag der in Hamburg gemessene Höchststand bei 1,44 Metern, somit also knapp unter der Sturmflutgrenze. Für die Feuerwehr verlief der Sturmtief-Abend und die -Nacht „ohne besondere Ereignisse“, sagte Sprecher Jan Ole Unger der MOPO.


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Anders die Lage in Nordfriesland: „Dort wurde die Sturmflutmarke von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser leicht überschritten“, teilte die BSH-Sprecherin ferner mit. Zu größeren Sach- oder Personenschäden kam es nicht.

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Auch am Mittwochabend soll der Wasserstand in Hamburg und im Norden erneut ansteigen. Die Sprecherin: „Aber die Werte kommen durch den abnehmenden Wind nicht mehr ganz so hoch“. Vereinzelt könne es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) Gewitter geben, auch stürmische Böen bei 65 Kilometer pro Stunde seien möglich. (dg)

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