Hier soll Hamburgs Süden einen Pracht-Boulevard bekommen
Der Hamburger Süden könnte in Zukunft um eine Attraktivität reicher werden: Im Osten Wilhelmsburgs soll ein „lebendiges und lebenswertes Wohnquartier“ entstehen. Als Herzstück der Pläne gilt das Bahnhofs- und Korallusviertel, das einen „Boulevard der Nachbarschaften“ bekommen soll.
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Der Hamburger Süden könnte in Zukunft um eine Attraktivität reicher werden: Im Osten Wilhelmsburgs soll ein „lebendiges und lebenswertes Wohnquartier“ entstehen. Als Herzstück der Pläne gilt das Bahnhofs- und Korallusviertel, das einen „Boulevard der Nachbarschaften“ bekommen soll.
Im Auftrag des Bezirksamtes Hamburg-Mitte und des Immobilien-Riesen Vonovia, nach eigenen Angaben größter Vermieter im Wilhelmsburger Bahnhofs- und Korallusviertel, haben mehrere Teams aus Architekt:innen und Landschaftsplaner:innen Visionen für die Zukunft des Gebiets entwickelt. Eine Jury aus Fachleuten, Politiker:innen und Bürger:innen entschied sich für einen Entwurf aus Berlin: Künftig soll der „Boulevard der Nachbarschaften“ als Lebensader die Viertel verbinden.
„Boulevard der Nachbarschaften“ für Hamburg-Wilhelmsburg
Der Entwurf des Berliner Architekturbüros „Teleinternetcafe“ und der Firma „Treibhaus Landschaftsarchitektur“ aus Hamburg umfasst unter anderem Läden, Gastronomie, Kitas und Wohngebiete. Zwischen zwei Plätzen, die die umliegenden Nachbarschaften verbinden, soll ein verkehrsberuhigter Boulevard verlaufen. Der Entwurf sieht zudem drei Grünzüge vor, die eine hohe Aufenthaltsqualität schaffen sollen und auch als Anbindungen an den Nahverkehr oder die Velorouten dienen könnten.
Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer (SPD) lobt den Entwurf als „klug und anschaulich herausgearbeitet“. „Mit diesem Konzept können nun die Weichen für neue Wohnungen, für dringend benötigte Spielplätze, für Autos in Quartiersgaragen statt auf Fußwegen und viele weitere wichtige Projekte gestellt werden.“
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„Der Siegerentwurf ist ein guter Schritt in die Richtung der Bedarfe der Bewohner:innen“, sagt Tugce Petek Kilictas, die der Jury als Bewohnerin beiwohnte. Auch im weiteren Prozess ist die Beteiligung der Bürger:innen gefragt: Sie können sich etwa an einem Quartiersbeirat beteiligen, der in diesem Jahr die Arbeit aufnehmen soll.
Das Bezirksamt, Architekt:innen und Landschaftsplaner:innen arbeiten den Siegerentwurf weiter aus und nehmen diesen in ein integriertes Entwicklungskonzept auf. Darin wird festgelegt, welche Maßnahmen wann gebaut werden und wie die Finanzierung abläuft. Erste Maßnahmen sollen „so schnell wie möglich“ folgen.