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Das neue Design der Sternbrücke.
  • Das neue Design der Sternbrücke von der Max-Brauer-Allee aus gesehen.
  • Foto: DB/Ney & Partners/ rendertaxi/ architecture.visualisation

Wieder Wirbel um Neubau der Sternbrücke in Hamburg

Der Neubau der Sternbrücke zwischen Max-Brauer-Allee und Stresemannstraße sorgt seit Jahren für Ärger. Clubs sollen der Brücke weichen, Häuser abgerissen werden und Anwohner sprechen von einer „Monsterbrücke”. Jetzt kommt durch eine Anfrage der Linken heraus, dass die finalen Baukosten immer noch nicht feststehen und auch eine konkrete Verkehrsplanung für die Stresemannstraße fehlt.

108 Meter lang und 24 Meter breit soll die neue Sternbrücke mit dem bogenförmigen Design werden. Wie es darunter auf der Straße aussehen wird, ist auch nach rund drei Jahren Verkehrsplanung ungewiss. Das zeigt die Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Linken-Verkehrsexpertin Heike Sudmann.

Sternbrücke: Straßenplanung und Kosten noch unklar

„Die Straßenplanung befindet sich im Bereich der Voruntersuchung”, heißt es unter anderem in der Antwort. Fest steht nur, die enge Stresemannstraße soll zur Brücke hin „aufgeweitet” werden, sodass mehr Verkehrsteilnehmer Platz haben.

Wie sich in Zukunft Fußgänger, Radfahrer und Busse den Straßenraum mit Autos und Lkw teilen sollen, ist weiter unklar. Die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung der Stresemannstraße sollen erst Ende 2023 vorliegen. Erste Vorarbeiten für die Brücke haben bereits begonnen.

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125 Millionen Euro sollte die Brücke ursprünglich einmal kosten, doch dabei bleibt es aufgrund der drastisch angestiegenen Baukosten wohl nicht. Verlässliche Beträge könnten erst nach Vorlegen des Planfeststellungsbeschlusses beziffert werden, heißt es in der Antwort des Senats.

„Der Senat schaltet auf stur, wenn es um die Kosten für die Monsterbrücke und um den zukünftigen Autoverkehr auf der Stresemannstraße geht“, sagt Sudmann. „Auch wenn der Senat Angst vor negativen Reaktionen hat: Die Bürger*innen haben einen Anspruch darauf, zu erfahren, wie teuer das alles die Stadt zu stehen kommt.“ (abu)

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